Autor dieses Artsteckbriefes: Julia Kropfberger
Taxus baccata Linnaeus
Verbreitung und Lebensraum |
Die Eibe ist vor allem im westlichen bis zentralen Mitteleuropa verbreitet.
Bis zur letzten Eiszeit war sie in ganz Europa vermehrt vertreten. Danach wurde sie mit Ausbreitung der konkurrenzstarken Buche sowie durch eine starke Rodung der Eibenwälder im Mittelalter auf relativ geringe Restbestände in meist schwerer zugänglichen und dünner besiedelten Gebirgsregionen zurückgedrängt.
In Österreich ist sie heute - zerstreut bis selten - in allen Bundesländern zu finden. Häufig wird sie auch als Ziergehölz in Gärten, Friedhöfen und Parks angepflanzt. |
Ähnliche Arten |
Bei ungenauer Betrachtung können junge Edel-Tannen (Abies alba) mit Eiben verwechselt werden. Im Gegensatz zur Tanne sind die Nadeln der Eibe aber deutlich zugespitzt (Tanne: gekerbte Nadelspitze). Auch die unterseitigen Wachsstreifen und der aromatische Duft der Tanne fehlen der Eibe. |
Beschreibung |
Die Eibe ist ein immergrüner Baum, seltener auch Strauch, der eine Höhe von bis zu 15 Meter erreichen kann. Sie wächst sehr langsam und erreicht ihre Maximalhöhe erst ab etwa 200 Jahren. Gleichzeitig kann die Eibe auch sehr alt werden: Höchstalter von 600 bis 750 Jahren sind verbürgt. |
Gefährdung und Schutz |
Heute steht die Eibe in vielen Ländern Europas unter Naturschutz. Auch in Österreich gilt sie als an natürlichen Standorten gefährdet und steht deshalb auf der Roten Liste gefährdeter Farn- und Blütenpflanzen Österreichs. |
Wissenswertes und Hinweise |
Der Name Eibe entstand wahrscheinlich aus dem althochdeutschen Wort iwa für Bogen. |
Literaturhinweise |
BLV Bestimmungsbuch - Bäume und Sträucher; Ulrich Hecker, BLV Verlagsgesellschaft; München Wien Zürich 1995 |