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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Henrik Stoehr

Sympetrum meridionale  (Selys, 1841)

weitere Bilder

Sympetrum meridionale, Paarungsrad

Sympetrum meridionale, Südliche Heidelibelle, Paarungsrad

©  Henrik Stöhr

2013

Südliche Heidelibelle, Männchen

©  Henrik Stoehr

2018

Vergleichstafel der Augenpartie bei Vertretern der Gattung Sympetrum

©  Henrik Stoehr

2017

 

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Südliche Heidelibelle, Weibchen

©  Elfriede Lindlbauer

2020

Südliche Heidelibelle, Weibchen

©  Sylvia Marchart

2020

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Henrik Stoehr

Beide Geschlechter haben stark reduzierte schwarze Zeichnungselemente, bei den Männchen (meist) wesentlich deutlicher. Die Färbung der Männchen ist hellrot am Hinterleib, hellbraun am Thorax. Manchmal befinden sich auffallende Parasiten an den Flügeln (kleine, rote "Kügelchen"), Wassermilbenlarven der Gattung Arrenurus, die einen Hinweis auf die Art darstellen, aber keinesfalls ein Bestimmungsmerkmal sind! Die Beine sind typisch hell gefärbt, mit sehr dünnen, schwarzen Streifen (siehe Vergleichstafel Nr. 4). Der Augenstrich auf der Stirn ist typischerweise sehr dünn und endet vor dem Auge, allerdings gibt es eine recht große Variabilität (siehe Vergleichstafel Nr. 1). Die schwarzen Striche auf der Thoraxseite sind extrem dünn, nur unter den Flügeln etwas verdickt. Das Weibchen hat eine sehr flache Legescheide, die normalerweise auf den Fotos nicht sichtbar ist.

Die Variabilität bei verschiedenen Vertretern der Gattung Sympetrum ist recht hoch und gleichzeitig die Merkmale sehr ähnlich. Es empfiehlt sich, die Merkmalskombination zur Bestimmung heranzuziehen; zu diesem Zweck Fotos aus verschiedenen Perspektiven anzufertigen, um eine Bestimmung zu ermöglichen.

Ähnliche Arten

Autor: Henrik Stoehr

Sehr ähnlich ist Sympetrum vulgatum. In südlichen Breiten kommen Variabilitäten (Unterarten?) vor, die starke Reduzierung der Schwarzanteile aufweisen, dass eine Ähnlichkeit noch erhöht ist.

Meist ist Sympetrum meridionale auffallend scheu. Die Art fliegt fast niemals über der freien Wasserfläche, eher über den ausgetrockneten Bereichen. Es ist sehr häufig, dass eine erhöhte Sitzwarte gewählt wird.

Zur Differenzierung bitte unbedingt auch die Beschreibung zu anderen Arten, wie z. Bsp. Sympetrum striolatum & Sympetrum vulgatum, beachten!

Literaturhinweise

Autor: Henrik Stoehr

Bellmann, Heiko (1993): Libellen, beobachten und bestimmen. Augsburg (Naturbuch Verlag).
Brockhaus, Th. et al. (2015): Atlas der Libellen Deutschlands, Bd. 2 - Libellula Supplement 14. Bremen: GDO.
Brockhaus, Th. & Fischer, U. (2005): Die Libellenfauna Sachsens. Verlag Natur & Text.
Dijkstra, K.-D.B. (2006): Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe. Gillingham: British Wildlife Publishing.
Heidemann, H. & R. Seidenbusch (2002): Die Libellenlarven Deutschlands - Handbuch für Exuviensammler. Keltern: Goecke & Evers.
Jurtzitza, Gerhard (1988): Kosmos Naturführer: Welche Libelle ist das? Die Arten Mittel- und Südeuropas. Stuttgart (Franckhsche Verlagshandlung).
Kuhn, K. & K. Buchwald (1998): Die Libellen in Bayern. Stuttgart: Ulmer.
Lehmann, A. & J.H. Nüß (2015): Libellen. Göttingen: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung.
Raab, R. et al. (2007): Libellen Österreichs. Wien: Springer.
Sternberg, K. & R. Buchwald (1999): Die Libellen Baden-Württembergs. Bd. 1 & 2. Stuttgart: Ulmer.
Wildermuth, H. & A. Martens (2014): Taschenlexikon der Libellen Europas, Bd. 5. Wiebelsheim: Quelle & Meyer.
Zimmermann, W. & Petzold,Falk & Fritzlar, Frank (2005) Verbreitungsatlas der Libellen (Odonata) im Freistaat Thüringen, Naturschutzreport Nr.22 der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena.

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Südliche Heidelibelle

fra

Sympétrum méridional