Autoren dieses Artsteckbriefes: Bernd Cegielka , Henrik Stoehr
Cordulegaster bidentata Selys, 1843
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Verbreitung und Lebensraum |
Ihr Areal erstreckt sich von Südfrankerich bis Nordrand der Mittelgebirge sowie östlich bis zum Balkan. |
Hilfe zur Bestimmung |
Hlb.-Segmente 4-7 mit je einem großen Fleckenpaar. Die Flecken verjüngen sich seitlich und enden an der Bauchseite. Erstes Hlb.-Segment von der Seite mit gelbem Fleck in der Mitte, unterer Hinterrand schwarz. Zur Unterscheidung anhand der Hlb-Anhänge der Männchen bzw. der Legescheide der Weibchen sollte ein Bestimmungsschlüssel wie zum Beispiel Libellen, Lehmann/Nüß, Verlag DJN herangezogen werden. Von vorne gesehen befindet sich zwischen den Augen am Hinterrand (H-Hinterhauptsdreieck) ein schwarzer Fleck und auf der Nase (frons) ein langer schwarzer Strich. |
Ähnliche Arten |
Alle Arten der Cordulegastridae; siehe Hilfe zur Bestimmung. |
Lebensweise |
Die Flugzeit reicht von Mai bis August. Die Eiablage erfolgt in mehr oder weniger senkrechter Haltung, wobei das Bäche Weibchen rhytmisch auf und nieder fliegt und mit ihrem langen, spezialisierten Legeapparat in das Bodensubstrat einpflügt. Die Larven brauchen zur Entwicklung bis zu 5 Jahre. Die Männchen suchen insbesondere in den frühen Tagesaktivitätsstunden intensiv nach den Weibchen. Sie fliegen dabei in wenigen Zentimetern Höhe und folgen exakt dem Wasserlauf. |
Gefährdung und Schutz |
Durch Kleinfächigkeit ihrer Entwicklungsgewässer sowie deren fortschreitende Vernichtung stark gefährdet. |
Literaturhinweise |
Bellmann, Heiko (1993): Libellen, beobachten und bestimmen. Augsburg (Naturbuch Verlag).Brockhaus, Th. et al. (2015): Atlas der Libellen Deutschlands, Bd. 2 - Libellula Supplement 14. Bremen: GDO. |