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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Henrik Stoehr

Orthetrum cancellatum  (Linnaeus, 1758)

weitere Bilder

Orthetrum cancellatum, Männchen

Orthetrum cancellatum, Großer Blaupfeil, altes Männchen

©  Henrik Stöhr

2012

Großer Blaupfeil, altes Weibchen

©  Josef Kleinhappel

2019

Großer Blaupfeil, junges Männchen

©  Sylvia Marchart

2019

 

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Großer Blaupfeil, Männchen in der Umfärbungsphase

©  Inge Endel

2018

Großer Blaupfeil, frisch geschlüpftes Weibchen

©  Nadja Wostry

2018

Orthetrum cancellatum, Großer Blaupfeil, Paarungsrad

©  Sylvia Marchart

2019

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Henrik Stoehr

Junge Männchen und Weibchen mit typischer Zeichnung des Hinterleibes: Zwei kräftige, gerade Längslinien, die gemeinsam mit den Segmentgrenzen ein Gittermuster ergeben (daher der Name: cancellum = Gitter). Bei älteren Männchen wird die Zeichnung mit einer blauen Bereifung überlagert. S3-S7 blau bereift, S8-S10 und Hinterleibsanhänge schwarz; der Übergang bei S7/S8 ist eher fließend. Bei sehr alten Tieren (vermehrt im Mittelmeerraum) kann fast der gesamte Körper eine Bereifung aufweisen. Die Augen sind dunkelgrün bis grüngrau und die Flügelmale schwarz.

Ähnliche Arten

Autor: Henrik Stoehr

Weibchen durch die Hinterleibszeichnung unverkennbar. Allerdings sind Verwechslungen mit Weibchen von Orthetrum albistylum (Östlicher Blaupfeil) sehr leicht möglich; hier sind die Hinterleibsanhänge incl. S10 von oben weiss gefärbt. Die Außenkante der beiden Längsbinden ist hier eher geschwungen, sodass gelbe "Halbmondflecke" an den Körperseiten entstehen. Beim großen Blaupfeil sind diese Linien exakt gerade.

Die Männchen sind durch die typische blaue Bereifung und den vollständig klaren Flügeln mit schwarzen Flügelmalen unverkennbar. In Mitteleuropa sehr häufig und weit verbreitet, am ehesten mit der selteneren Schwesterart (Orthetrum albistylum) zu verwechseln. Im Mittelmeerraum kommen einige weitere Blaupfeilarten hinzu, welche durch unterschiedliche Brustseitenstreifen, hellere Flügelmale, deutlich unterschiedliche Blaubereifung und/oder Augenfarbe sowie unterschiedliche Körpergröße klar zu trennen sind.

Literaturhinweise

Autor: Henrik Stoehr

Bellmann, Heiko (1993): Libellen, beobachten und bestimmen. Augsburg (Naturbuch Verlag).
Brockhaus, Th. et al. (2015): Atlas der Libellen Deutschlands, Bd. 2 - Libellula Supplement 14. Bremen: GDO.
Brockhaus, Th. & Fischer, U. (2005): Die Libellenfauna Sachsens. Verlag Natur & Text.
Dijkstra, K.-D.B. (2006): Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe. Gillingham: British Wildlife Publishing.
Heidemann, H. & R. Seidenbusch (2002): Die Libellenlarven Deutschlands - Handbuch für Exuviensammler. Keltern: Goecke & Evers.
Jurtzitza, Gerhard (1988): Kosmos Naturführer: Welche Libelle ist das? Die Arten Mittel- und Südeuropas. Stuttgart (Franckhsche Verlagshandlung).
Kuhn, K. & K. Buchwald (1998): Die Libellen in Bayern. Stuttgart: Ulmer.
Lehmann, A. & J.H. Nüß (2015): Libellen. Göttingen: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung.
Raab, R. et al. (2007): Libellen Österreichs. Wien: Springer.
Sternberg, K. & R. Buchwald (1999): Die Libellen Baden-Württembergs. Bd. 1 & 2. Stuttgart: Ulmer.
Wildermuth, H. & A. Martens (2014): Taschenlexikon der Libellen Europas, Bd. 5. Wiebelsheim: Quelle & Meyer.
Zimmermann, W. & Petzold,Falk & Fritzlar, Frank (2005) Verbreitungsatlas der Libellen (Odonata) im Freistaat Thüringen, Naturschutzreport Nr.22 der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena.

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Großer Blaupfeil

fin

Merisinikorento

fra

Orthétrum réticulé

nla

Gewone oeverlibel