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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Henrik Stoehr ,  Bernd Cegielka

Erythromma lindenii  (Selys, 1840)

 

Erythromma lindenii, Saphirauge, Männchen

©  Henrik Stoehr

2011

Erythromma lindenii, Saphirauge, Tandem

©  Henrik Stoehr

2010

Erythromma lindenii, Saphirauge, Paarungsrad

©  Henrik Stoehr

2018

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Bernd Cegielka

Westmediterranes Fauenelement mit westeuropäisch-holomediterraner Verbreitung. Die Art breitet sich nord- und ostwärts aus..

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Henrik Stoehr

Kennzeichnung der Bestimmungsmerkmale siehe im Foto. Kopf von oben mit drei schmalen Streifen, keine rundlichen Postokularflecken. Antehumeralstreifen sehr breit. Bei Männchen sind die oberen Hinterleib-Anhänge länger als Hlb-Segment 10. Hlb-Segm. 8 von oben schwarz. Auf den anderen Hinterleibssegmenten deutliche, schlanke Spießflecke. Bei Weibchen zeigt der V-Rand der MBrust seitlich einen deutlichen Wulst. Hlb-Anhänge sind hell. Bestimmung anhand der Form des Hinterrandes der VBrust.

Siehe auch: Bestimmungsschlüssel „Libellen, Dr. Arne Lehmann/Johann Hendrik Nüß (2015), Verlag DJN Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung“/ sehr leicht verständlich und sehr preiswert zu erwerben.

Ähnliche Arten

Autor: Henrik Stoehr

Alle Arten der "Azurjungfern", also Vertreter der Gattung Coenagrion aber auch Enallagma. Gerade die jungen Weibchen können auch mit anderen Erythromma-Arten und Ischnura verwechselt werden.

Lebensweise

Autor: Bernd Cegielka

Die Flugzeit reicht von Juni bis September. Die Art lebt unauffällig. Meist fern der Ufer über der offenen Wasserfläche, wird vermutlich oft übersehen und ist aus der Entfernung kaum von der Becher-Azurjungfer zu unterscheiden. Die Weibchen legen ihre Eier in die Stängel der Submersvegetation ab. Die Entwicklung der Larven, die bevorzugt im Tauchblattrasen leben, dauert wahrscheinlich ein Jahr. Der Schlüpfvorgang der Imagines ist mit weniger als 30 Minuten Dauer bis zum Abfliegen im Vergleich zu anderen Libellenarten kurz.

Literaturhinweise

Autor: Henrik Stoehr

Bellmann, Heiko (1993): Libellen, beobachten und bestimmen. Augsburg (Naturbuch Verlag).
Brockhaus, Th. et al. (2015): Atlas der Libellen Deutschlands, Bd. 2 - Libellula Supplement 14. Bremen: GDO.
Brockhaus, Th. & Fischer, U. (2005): Die Libellenfauna Sachsens. Verlag Natur & Text.
Dijkstra, K.-D.B. (2006): Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe. Gillingham: British Wildlife Publishing.
Heidemann, H. & R. Seidenbusch (2002): Die Libellenlarven Deutschlands - Handbuch für Exuviensammler. Keltern: Goecke & Evers.
Jurtzitza, Gerhard (1988): Kosmos Naturführer: Welche Libelle ist das? Die Arten Mittel- und Südeuropas. Stuttgart (Franckhsche Verlagshandlung).
Kuhn, K. & K. Buchwald (1998): Die Libellen in Bayern. Stuttgart: Ulmer.
Lehmann, A. & J.H. Nüß (2015): Libellen. Göttingen: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung.
Raab, R. et al. (2007): Libellen Österreichs. Wien: Springer.
Sternberg, K. & R. Buchwald (1999): Die Libellen Baden-Württembergs. Bd. 1 & 2. Stuttgart: Ulmer.
Wildermuth, H. & A. Martens (2014): Taschenlexikon der Libellen Europas, Bd. 5. Wiebelsheim: Quelle & Meyer.
Zimmermann, W. & Petzold,Falk & Fritzlar, Frank (2005) Verbreitungsatlas der Libellen (Odonata) im Freistaat Thüringen, Naturschutzreport Nr.22 der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena.

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Pokal-Granatauge