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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Bernd Cegielka ,  Henrik Stoehr

Aeshna isoceles  (O.F. Müller, 1767)

 

Keilfleck-Mosaikjungfer, Männchen

©  Henrik Stoehr

2018

Keilfleck-Mosaikjungfer, Weibchen

©  Henrik Stoehr

2018

Keilfleck-Mosaikjungfer, Männchen

©  Sylvia Marchart

2017

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Bernd Cegielka

In ganz Europa mit Ausnahme vom nördlichen Skandinavien.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Bernd Cegielka

Beide Geschlechter haben eine rötlich braune Färbung und weitgehend durchsichtige Flügel. Die Augen sind leuchtend grün. Auffallend ist ein gelber, keilförmiger Fleck auf der Oberseite des 2. Abdominalsegmentes. Ebenso auffällig ist an der Hinterflügelbasis eine graue Membranula, eingerahmt von einem bernsteinfarbenen Fleck.

Ähnliche Arten

Autor: Bernd Cegielka

Von der ähnlichen Art Aeshna grandis durch die rötlichere Färbung und der fast farblosen Flügel zu unterscheiden.

Lebensweise

Autor: Bernd Cegielka

Die Art fliegt nur kurze Zeit von Mai bis Juni. Die Männchen halten sich bevorzugt in Schilfbuchten auf und setzen sich gerne auf die dem Wasser zugewandte Seite der Pflanzen. Im Gegensatz zu ihren Verwandten ruhen sie dort oft und lange. Die Paarung der Art findet in den Mittagsstunden statt. Das im Flug gebildete Paarungsrad steigt in rasendem Flug bis zu den Baumkronen empor und hängt sich dort 15 Minuten an. Die Eiablage wird vom Weibchen allein vorgenommen und erfolgt in schwimmenden Pflanzenteilen (Carex).

Gefährdung und Schutz

Autor: Bernd Cegielka

Alle in Deutschland vorkommenden Libellen sind nach Bundesnaturschutzgesetz (§ 10 Abs.2 Nr. 10 b BNatSchG [2002], FFH Anhang IV-Arten) und durch die Bundesartenschutzverordnung (§ 1 BArtSchV 2005] in Verbindung mit § 10 Abs. 2 Nr.10c BNatSchG, übrige Arten, besonders geschützt. Es ist deshalb verboten, ihnen nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen, zu töten oder ihre Entwicklungsformen der Natur zu entnehmen (§ 42 Abs. 1 Nr.1 BNatSchG).

Wissenswertes und Hinweise

Autor: Bernd Cegielka

Bereits 6 Wochen nach der Eiablage schlüpfen schon die Prolarven, ungewöhnlich früh für eine Edellibelle, da bei Aeshniden stets die Eier überwintern. Die gesamte Larvalentwicklung dauert 2 bis 3 Jahre.

Literaturhinweise

Autor: Henrik Stoehr

Bellmann, Heiko (1993): Libellen, beobachten und bestimmen. Augsburg (Naturbuch Verlag).
Brockhaus, Th. et al. (2015): Atlas der Libellen Deutschlands, Bd. 2 - Libellula Supplement 14. Bremen: GDO.
Brockhaus, Th. & Fischer, U. (2005): Die Libellenfauna Sachsens. Verlag Natur & Text.
Dijkstra, K.-D.B. (2006): Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe. Gillingham: British Wildlife Publishing.
Dreyer, Wolfgang (1986) Die Libellen. Hildesheim (Gerstenberg Verlag).
Heidemann, H. & R. Seidenbusch (2002): Die Libellenlarven Deutschlands - Handbuch für Exuviensammler. Keltern: Goecke & Evers.
Jurtzitza, Gerhard (1988): Kosmos Naturführer: Welche Libelle ist das? Die Arten Mittel- und Südeuropas. Stuttgart (Franckhsche Verlagshandlung).
Kuhn, K. & K. Buchwald (1998): Die Libellen in Bayern. Stuttgart: Ulmer.
Lehmann, A. & J.H. Nüß (2015): Libellen. Göttingen: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung.
Peters, G. (1987): Die Edellibellen Europas: Aeshnidae. Ziemsen, Wittenberg Lutherstadt.
Raab, R. et al. (2007): Libellen Österreichs. Wien: Springer.
Sternberg, K. & R. Buchwald (1999): Die Libellen Baden-Württembergs. Bd. 1 & 2. Stuttgart: Ulmer.
Wildermuth, H. & A. Martens (2014): Taschenlexikon der Libellen Europas, Bd. 5. Wiebelsheim: Quelle & Meyer.
Zimmermann, W. & Petzold,Falk & Fritzlar, Frank (2005) Verbreitungsatlas der Libellen (Odonata) im Freistaat Thüringen, Naturschutzreport Nr.22 der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Jena.

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Keilflecklibelle

deu

Keilfleck-Mosaikjungfer