Bereits vor 250 Millionen Jahren existierten die Vorfahren der Libellen, welche eine Flügelspannweite von bis zu 75 cm aufwiesen. 100 Millionen Jahre später, zur Zeit der Dinosaurier waren Größe und Körperbau der Libellen, den heute lebenden schon sehr ähnlich.
Die Königslibellen, welche ...
[+] WeiterlesenBereits vor 250 Millionen Jahren existierten die Vorfahren der Libellen, welche eine Flügelspannweite von bis zu 75 cm aufwiesen. 100 Millionen Jahre später, zur Zeit der Dinosaurier waren Größe und Körperbau der Libellen, den heute lebenden schon sehr ähnlich.
Die Königslibellen, welche zu den größten Libellen Europas gehören, wiegen lediglich etwas mehr als ein Gramm.
Auch wenn alle Individuen einer Art die gleiche Grundzeichnung haben, gibt es trotz allem Arten, bei denen man die unterschiedlichen Tiere an der Gesichtszeichnung auseinanderhalten kann.
Sieht man sich den Kopf einer Libelle in Großaufnahme an, sehen manche Arten aufgrund ihrer Mundform wie kleine grinsende Kobolde aus.
In den letzten Jahren wurde festgestellt, dass einige südliche Libellenarten sich, vermutlich aufgrund der Klimaerwärmung, Richtung Norden ausbreiten. Ein Beispiel dafür ist die Feuerlibelle (Crocothemis erythraea). Zusätzlich wird sich dadurch vermutlich das Verbreitungsgebiet von Arten, welche an ein kühleres Klima angepasst sind, noch weiter nach Norden verschieben.
Großlibellen können nicht nur sehr schnell vorwärts oder still stehend fliegen, sondern sogar rückwärts. Die schnellsten unter ihnen erreichen vorwärts Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h (28 m/s). Diese imposanten Flugfähigkeiten verdanken sie der Möglichkeit die Flügel unabhängig voneinander zu bewegen.
Libellen besitzen riesige Facettenaugen, welche bei den großen Arten fast die gesamte Kopfoberfläche einnehmen. Sie setzen sich aus 10.000 – 30.000 Einzelaugen zusammen, welche kleine Ausschnitte der Umwelt sehen, die sich, wie ein Rasterbild, zu einem Gesamtbild zusammensetzen. Je mehr Facettenaugen, desto besser also das Sehvermögen. In der Ferne sehen Libellen deutlich weniger scharf als ein Menschliches Auge, dafür können Männchen der Großlibellen in der Nähe bis auf 8 m sowohl Rivalen, als auch ihre Weibchen erkennen. Auch wenn Libellen in der Ferne nicht sehr gut sehen, haben sie ein viel größeres Gesichtsfeld als Menschen, welches durch die Drehbarkeit des Kopfes noch erweitert wird. Ein Heranschleichen ist dadurch nahezu unmöglich. Zusätzlich dazu haben Libellen ein viel höheres zeitliches Auflösungsvermögen als Menschen. Das bedeutet, dass schnelle Bewegungen, welche von uns Menschen verwischt wahrgenommen werden, von Libellen in allen Details festgestellt werden können. Menschen können 14 Bilder pro Sekunde wahrnehmen, während Versuche ergaben, dass es bei Libellen 175 Bilder pro Sekunde sind. Unsere Bewegungen scheinen für Libellen also in Zeitlupe abzulaufen. – Einfangen, wörtlich oder mit Kamera, also fast unmöglich.
http://www.libellen.li/
https://www.waldzeit.ch/tiere/insekten-tiere/libellen-elegante-flugkunstler-gefrassige-rauber/
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