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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Beatrix Fiebig

Plecotus macrobullaris 

 

Alpenlangohr

Alpenlangohr

©  Kaorl Tabarelli

 

 

Kurzinfo

Autor: Beatrix Fiebig

Die Verbreitung dieses Tieres ist noch relativ unbekannt. In Österreich wurde das Alpenlangohr aber schon in Kärnten, Salzburg, Steiermark und Tirol nachgewiesen. Die 3 Arten der Gattung der Langohren sind morphologisch sehr schwer zu unterscheiden, weshalb sogar Experten häufig DNS-Tests machen lassen und ein Tier einer eindeutigen Art zuschreiben zu können. Besonders die Ohren dieses Tieres sind sehr lang nämlich 46-55mm. Die Ohren und die Ohrdeckel sind fleischfarben, an der Basis allerdings etwas heller bis rosa. Das Fell dieses Fledertieres ist lang und seidig. Auf der Oberseite ist sie graubraun bis grau, auf der Unterseite ist sie weiß.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Beatrix Fiebig

Die Verbreitung des Alpen-Langohrs in Österreich ist noch nicht komplett geklärt, es gibt aber Populationen in Kärnten, Salzburg, Steiermark und Tirol. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt bei dieser Art zwischen 600 und 1000m Seehöhe. Über die Lebensraumansprüche dieser Fledermaus ist bisher noch wenig bekannt.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Beatrix Fiebig

Diese Fledermaus ist sehr schwer zu bestimmen, viele morphologische Merkmale sind bei den einzelnen Arten der Gattung der Langohren ähnlich und kaum zu unterscheiden, so dass selbst Experten oft DNS-Analysen machen müssen um eine Art eindeutig erkennen zu können. Besonders die Ohren dieses Tieres sind sehr lang nämlich 46-55mm. Die Ohren und die Ohrdeckel sind fleischfarben, an der Basis allerdings etwas heller bis rosa. Das Fell dieses Fledertieres ist lang und seidig. Auf der Oberseite ist sie graubraun bis grau auf der Unterseite ist sie weiß. Das Braune Langohr kann man am besten vom Alpenlangohr unterscheiden indem man darauf achtet auf welcher Seehöhe man sich befindet, liegt man auf einer Höhe von 600-1000 m ist es wahrscheinlich ein Alpenlangohr, befindet man sich höher nämlich auf 1100 bis 1300 m ist es vermutlich ein Braunes Langohr.

Ähnliche Arten

Autor: Beatrix Fiebig

Langohrfledermäuse kann man an den riesigen Ohren gut erkennen, um welche Fledermaus es sich aber im Detail handelt ist aber schon deutlich schwieriger. Man kann das Alpen-Langohr vom Braunen Langohr unterscheiden, wenn man sich die Zehen genauer ansieht, denn beim Braunen Langohr sind nur die Zehen behaart. Daumen und Zehenkralle sind zarter und etwas kürzer, der Unterarm ist aber länger, der Tragus (Ohrdeckel) ist immer länger als 16mm. Das Braune Langohr und das Graue Langohr haben seinen Verbreitungsschwerpunkt zwischen 1100- 1300 m und das Alpenlangohr kommt schwerpunktartig auf einer Höhe von 600-1000 m vor.

Beschreibung

Autor: Beatrix Fiebig

Besonders die Ohren dieses Tieres sind sehr lang nämlich 46-55mm. Die Ohren und die Ohrdeckel sind fleischfarben, an der Basis allerdings etwas heller bis rosa. Das Fell dieses Fledertieres ist lang und seidig. Auf der Oberseite ist sie graubraun bis grau auf der Unterseite ist sie weiß. Die Haare am Rücken sind dreifarbig und die am Bauch zweifarbig. Hinter den Ohren befindet sich ein weißer Fleck. Die Flughäute sind dunkel und leicht durchscheinend. Sie besitzen ein Unterlippendreieck.

Größe

Autor: Beatrix Fiebig

Kopf-Rumpflänge: 46-55 mm
Schwanzlänge: 41–53 mm
Unterarmlänge: 37-46 mm
Ohrlänge: 34–38 mm
Gewicht: 6–10 g

Lebensweise

Autor: Beatrix Fiebig

Über diese Art ist allgemein wenig bekannt. Diese Art dürfte sich aber wie die anderen Vertreter der Gattung Plectus auf von Insekten und Spinnen ernähren, welche von der Vegetation oder vom Boden aufgenommen werden. Die sommerlichen Wochenstuben sind häufig in Kirchtürmern und umfassen 40-45 Individuen. Winterquartiere sind bisher keine gefunden worden. Während des Winterschlafes nehmen die Langohren ihre Ohren unter die Flügel, dann kann man nur noch teilweise den Ohrdeckel erkennen.

Gefährdung und Schutz

Autor: Beatrix Fiebig

Eine Gefährdung kann aufgrund einer zu geringeren Datengrundlage nicht bewertet werden.

Literaturhinweise

Autor: Beatrix Fiebig

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (2005). Rote Listen gefährdeter Tiere Österreichs, Grüne Reihe Band 14/1. Wien, Verlag: Böhlau

Stüber E., Lindner R., Jerabek M. (2014). Die Säugetiere Salzburgs (Salzburger Natur-Monographien- Band2), Salzburg: Verlag Haus der Natur

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Alpen-Langohr