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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Christine Resch

Eliomys quercinus  (Linnaeus, 1766)

 

 

©  Daniel Schuchter

 

 

©  Julia Dachtler

 

 

Kurzinfo

Autor: Christine Resch

Der nachtaktive Gartenschläfer bewohnt vorwiegend Nadel- und Mischwälder mit felsigem und steinigem Untergrund. Im Vergleich zu unseren anderen heimischen Bilchen besitzt er ein kontrastreiches Fell mit rötlich-braunem Rücken und weißem Bauch sowie auffallend lange Ohren und einen schwarz-weißen Schwanz.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Christine Resch

Endemisch in Europa mit Verbreitung in Westeuropa sowie lückenhaft im Osten bis zum Uralgebirge. In Österreich ist er nur in Tirol und Vorarlberg zu finden. Innerhalb seines Verbreitungsgebiets besiedelt er Nadel- und Mischwälder mit felsig-steinigem Untergrund.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Christine Resch

Der Gartenschläfer kann vorwiegend in der Dämmerung und nachts beobachtet werden. In Österreich ist er nur in Tirol und Vorarlberg beheimatet.

Charakteristische Merkmale

Autor: Christine Resch

rötlich-brauner Rücken, hervorstehende Ohren, buschiger Schwanz

Ähnliche Arten

Autor: Christine Resch

Keine Verwechslungsgefahr

Beschreibung

Autor: Christine Resch

kontrastreiches Fell mit rötlich-braunem Rücken und weißem Bauch, Gesichtsmaske: schwarzes Band um Augen; auffallend große Ohren; buschiger, schwarz-weißer Schwanz

Lebensweise

Autor: Christine Resch

Das Nest des nachtaktiven Bilchs befindet sich in Baumhöhlen, zwischen Steinen oder unter Baumwurzeln. Seine Ernährung ist vielseitig und im Vergleich mit anderen Bilchen überwiegt der tierische Anteil. Der Gartenschläfer hält ab Oktober einen Winterschlaf in bis zu 1 Meter tiefen Bodenspalten. Mit steigenden Temperaturen im März/April wachen die Tiere wieder auf und beginnen sich zu paaren. Die 4–6 Jungtiere eines Wurfes bleiben nach der Aufzucht gesellig und teilen sich häufig Schlaf- und Futterplatz. Gartenschläfer können 5 Jahre alt werden, viele junge Gartenschläfer sterben jedoch bereits während ihres ersten Winterschlafes.

Gefährdung und Schutz

Autor: Christine Resch

Mit der Ausbreitung monotoner, unterwuchsfreier Nadelwälder ohne Nahrungsangebot und junger Wirtschaftswälder ohne Baumhöhlen verliert er zunehmend Lebensräume. So sind bereits in mehreren Regionen Europas Bestandsrückgänge zu beobachten. In der Roten Liste Österreichs wird der Gartenschläfer als potentiell gefährdet (NT) eingestuft, international ist er in der Berner Konvention (Anhang III) geschützt.

Literaturhinweise

Autor: Christine Resch

Grimmberger, E. (2014): Die Säugetiere Deutschlands. Quelle & Meyer, Wiebelsheim. Jenrich, J., Löhr, P.-W., & Müller, F. (2010): Kleinsäuger: Körper- und Schädelmerkmale, Ökologie Reihe: Beiträge zur Naturkunde in Osthessen (Hrsg. Verein für Naturkunde in Osthessen e.V.). Michael Imhof Verlag, Fulda.

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Gartenschläfer