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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Beatrix Fiebig

Myotis oxygnathus 

 

Mausohr

Mausohr

©  KFFÖ

 

 

Kurzinfo

Autor: Beatrix Fiebig

Das Kleine Mausohr ist dem Großen Mausohr sehr ähnlich es ist aber etwas kleiner als das Große. Diese Fledermaus kann man in ganz Österreich finden mit Ausnahme der nördlichen Gebiete des Vorarlbergs, Tirol, Nieder- und Oberösterreich. Diese Fledermaus lebt auch in Kolonien zusammen mit dem Großen Mausohr, Hufeisennasen und Langflügelfledermäusen. Sie sind in etwa 61-72 mm lang und besitzen eine Flügelspannweite von 380-400 mm, sie fliegen erst bei Einbruch der Nacht. Ihr Flugstil ist eher langsam und gleichmäßig. Die Ohren und die Ohrdeckel dieses Fledertiers sind schmal und spitz. Der Außenrand des Ohres weist 5 bis 6 Querfalten auf. Sie besitzt eine relativ spitze Schnauze. Das Fell ist kurz, die Haarbasis ist dabei dunkelgrau, die Rückenseite ist grau mit bräunlichem Schimmer. Die Bauchseite ist grauweiß. Die Schnauze, die Ohren und der Schwanz sind hellgraubraun.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Beatrix Fiebig

Man kann diese Fledermaus in ganz Österreich antreffen, seltener aber in den nördlichen Regionen von Vorarlberg, Tirol, Ober- und Niederösterreich. Sie kommen an wärmebegünstigten Gebieten mit lockerem Baum- und Buschbestand wie in Parkanlagen oder Ortschaften vor. Die Lebensweise ähnelt stark dem des Großen Mausohr, so können sie sogar gemischte Kolonien bilden. Die Sommerquartiere (Wochenstuben) liegen vorwiegend in warmen Höhlen auch häufig zusammen mit Langflügelfledermäusen und Hufeisennasen, auch warme Dachböden sind bei ihnen beliebt. Dort hängen sie einzeln am First. Selten findet man sie in Baumhöhlen. Die Winterquartiere sind Höhlen und Stollen. Die Temperatur sollte dabei zwischen 6-12 C° liegen, auch in den Winterquartieren sind sie überwiegend frei hängend.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Beatrix Fiebig

Sie sind in etwa 61-72 mm lang und besitzen eine Flügelspannweite von 380-400 mm, sie fliegen erst bei Einbruch der Nacht. Ihr Flugstil ist eher langsam und gleichmäßig. Die Ohren und die Ohrdeckel dieses Fledertiers sind schmal und spitz. Der Außenrand des Ohres weist 5 bis 6 Querfalten auf. Sie besitzt eine relativ spitze Schnauze. Das Fell ist kurz, die Haarbasis ist dabei dunkelgrau, die Rückenseite ist grau mit bräunlichem Schimmer. Die Bauchseite ist grauweiß. Die Schnauze, die Ohren und der Schwanz sind hellgraubraun.

Ähnliche Arten

Autor: Beatrix Fiebig

Das Kleine Mausohr sieht dem Großen Mausohr sehr ähnlich es ist aber wie man bereits vermuten kann, etwas kleiner als das Große Mausohr. Beim Bestimmen muss besonders darauf geachtet werden, dass die Kolonien sowohl aus dem Kleinen- als auch aus dem Großen Mausohr bestehen können.

Beschreibung

Autor: Beatrix Fiebig

Die Ohren und die Ohrdeckel dieses Fledertiers sind schmal und spitz. Der Außenrand des Ohres weist 5 bis 6 Querfalten auf. Sie besitzt eine relativ spitze Schnauze. Das Fell ist kurz, die Haarbasis ist dabei dunkelgrau, die Rückenseite ist grau mit bräunlichem Schimmer. Die Bauchseite ist grauweiß. Die Schnauze, die Ohren und der Schwanz sind hellgraubraun.

Größe

Autor: Beatrix Fiebig

Kopf-Rumpflänge: 62-71 mm
Schwanzlänge: 53-49 mm
Unterarmlänge: 52- 59 mm
Flügelspannweite: 380-400 mm
Gewicht: 15-28g

Lebensweise

Autor: Beatrix Fiebig

Der Ausflug beginnt erst bei Einbruch der Nacht oder der späten Dämmerung. Sie fliegen eher langsam und gleichmäßig. Als Nahrung dienen ihnen mittelgroße Insekten wie Nachtfalter und Käfer die auch vom Boden aufgenommen werden. Die Paarungszeit beginnt im Herbst und dauert vermutlich bis ins Frühjahr. Männchen können dabei einen Harem aus mehreren Weibchen besitzen. Die Weibchen bringen ein Junges zu Welt, das nach 6-7 Wochen erwachsen ist. Diese Fledermaus kann auch riesige Entfernungen bis zu 600 km zwischen Sommer- und Winterquartiert zurücklegen. Das Kleine Mausohr kann bis zu 13 Jahre alt werden.

Gefährdung und Schutz

Autor: Beatrix Fiebig

Diese Art wird laut der Roten Liste Österreichs als "vom Aussterben bedroht" eingestuft. Es ist auch durch die FFH-Richtlinie Anhang II und IV geschützt, weshalb für diese Fledermausart, laut der Europäischen Union, Schutzgebiete ausgeschrieben werden müssen.

Literaturhinweise

Autor: Beatrix Fiebig

Richarz K., Limbrunner A. (1999).Fledermäuse, fliegende Kobolde der Nacht, 2 Auflage, Franckh-Kosmos, Zwickau

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (2005). Rote Listen gefährdeter Tiere Österreichs, Grüne Reihe Band 14/1. Wien, Verlag: Böhlau

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Kleines Mausohr