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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Beatrix Fiebig

Miniopterus schreibersii  (Kuhl, 1819)

Kurzinfo

Autor: Beatrix Fiebig

Diese mittelgroße Art kann man im östlichen Kärnten, und in der südlichen Steiermark und Burgenland antreffen. Sie besitzt eine markant gewölbte Stirn und kurze dreieckige Ohren. Die Flügel sind lang und spitz. Die Flügelspannweite beträgt 305-342 mm. Am Kopf ist das Fell kurz und aufrechtstehend. Die Oberseite ist graubraun bis aschgrau und hat manchmal einen lila Schimmer.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Beatrix Fiebig

In Österreich kommt diese Art nur im östlichen Kärnten, und in der südlichen Steiermark und Burgenland vor. Sie lebt in offenen und warmen Gegenden der Ebene bis ins Bergland.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Beatrix Fiebig

Man erkennt diese Art an der kurzen Schnauze und der gewölbten Stirn. Die Ohren sind kurz und dreieckig. Das Tier ist 50-62 mm lang, der Schwanz misst nochmal 56-64 mm. Die Flügelspannweite beträgt 305-342 mm.

Ähnliche Arten

Autor: Beatrix Fiebig

Diese Fledermausart kann mit einer Vielzahl von anderen Fledermäusen verwechselt werden, möchte man die Langflügelfledermaus erkennen, sollte man auf die stark gewölbte Stirn und die kurzen dreieckigen Ohren achten. Leider fliegen viele Fledermäuse so wendig und schnell wie diese Art so dass man sie am Flugstil allein nicht eindeutig zuordnen kann.

Beschreibung

Autor: Beatrix Fiebig

Diese Fledermaus ist eine Mittelgroße Art mit einer sehr kurzen Schnauze und einer stark gewölbten Stirn. Ihre Ohren sind kurz und dreieckig. Die Flügel sind lang und spitz. Am Kopf ist das Fell kurz und aufrechtstehend. Die Oberseite ist graubraun bis aschgrau und hat manchmal einen lila Schimmer. Jungtiere sind grauer als Alttiere.

Größe

Autor: Beatrix Fiebig

Kopf-Rumpflänge: 50-62 mm
Schwanzlänge: 56-64 mm
Unterflügellänge: 45-48 mm
Flügelspannweite: 305-342 mm
Gewicht: 9-16 g

Lebensweise

Autor: Beatrix Fiebig

Die Langflügelfledermaus ist sehr gesellig. Ihre Wochenstuben (Sommerquartiere) liegen in warmen und geräumigen Höhlen, Stollen und Kasematten, selten trifft man sie in Dächern von alten Gebäuden an. Eine Wochenstube besteht aus einer Kolonie von bis zu 1000 weiblichen Tieren. Die Winterquartiere liegen in Höhlen mit einer Temperatur von 7-12 C°, sie hängen dabei frei an der Decke oder der Wand zum Teil auch in Clustern. Ausgeflogen wird kurz nach Sonnenuntergang. Sie fliegen sehr schnell und wendig, ähnlich wie Schwalben oder Segler. Gejagt wird im freuen Luftraum auch weit weg vom Quartier. Am häufigsten werden mittelgroße Insekten wie Nachtfalter, Mücken und Käfer. Die Langflügelfledermaus ist die einzige Fledermaus die nach der Begattung (im Herbst) eine Keimruhe einhält, so entwickelt sich der Embyo erst nach dem Winterschlaf weiter. In der Regel werden 1, selten 2 Junge geboren. Es wurde auch schon beobachtet das Weibchen sogar fremde Junge säugen. Das nachgewiesene Höchstalter dieser Fledermaus liegt bei 16 Jahren. Der einzige Feind dieser Fledermaus ist der Mensch.

Gefährdung und Schutz

Autor: Beatrix Fiebig

Die Populationen sind stark rückläufig oder zum Teil auch ausgestorben. Gefährdet ist sie aufgrund von Habitatveränderung und Quartiersstörung und –vernichtung. Die rote Liste Österreichs stuft diese Fledermaus als regional ausgestorben ein. Sie ist durch den Anhang IV der FFH-Richtlinie geschützt.

Literaturhinweise

Autor: Beatrix Fiebig

Richarz K., Limbrunner A. (1999).Fledermäuse, fliegende Kobolde der Nacht, 2 Auflage, Franckh-Kosmos, Zwickau

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (2005). Rote Listen gefährdeter Tiere Österreichs, Grüne Reihe Band 14/1. Wien, Verlag: Böhlau

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Langflügelfledermaus