Übersicht
Artsteckbriefe
Autor dieses Artsteckbriefes: Beatrix Fiebig
Myotis dasycneme (Boie, 1825)
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Kurzinfo |
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In Österreich wurde die Teichfledermaus bisher nur in Niederösterreich festgestellt. Sie jagt knapp über der Wasseroberfläche, auf Wiesen und an Waldrändern. Sie fliegt sehr wendig und schnell. Die Schwanzflughaut ist bei dieser Art nackt. Das Fell des Körpers ist dicht und an der Haarbasis schwarzbraun mit einem seidigen Glanz. Die Oberseite ist bräunlich bis fahlgraubraun und die Unterseite ist weißgrau bis gelblich grau. Ober- und Unterseite sind relativ scharf voneinander abgegrenzt. Die Schnauze ist kurz und rotbraun, die Flughäute und die Ohren sind hingegen graubraun. |
Verbreitung und Lebensraum |
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Diese Fledermausart wurde bisher nur für Niederösterreich nachgewiesen. Österreich dürfte aber generell eher der Rand ihres Verbreitungsgebietes darstellen, dieser liegt etwas weiter nördlich in Tschechien, Nord-Deutschland, Polen und endet dann in im südlichen Schweden. Im Osten reicht ihr Verbreitungsgebiet allerdings bis weit nach Russland hinein. Man findet sie im Sommer in gewässerreichen Gebieten mit Wäldern und Grünland in der Tieflage. Im Winter kann man sie dann sogar im Mittelgebirgsvorland treffen. |
Hilfe zur Bestimmung |
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Die Teichfledermaus wurde bisher nur in Niederösterreich gefunden. Sie besitzt große Füße die an die der Wasserfledermaus erinnern, aber deutlich größer. Sie jagt knapp über der Wasseroberfläche, auf Wiesen und an Waldrändern. Sie fliegt sehr wendig und schnell. Die Schwanzflughaut ist bei dieser Art nackt. Das Fell des Körpers ist dicht und an der Haarbasis schwarzbraun mit einem seidigen Glanz. Die Oberseite ist bräunlich bis fahlgraubraun und die Unterseite ist weißgrau bis gelblich grau. Ober- und Unterseite sind relativ scharf voneinander abgegrenzt. Die Schnauze ist kurz und rotbraun, die Flughäute und die Ohren sind hingegen graubraun. |
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Die Teichfledermaus ist mittelgroß und besitzt auch relativ große Füße, ähnlich die der Wasserfledermaus aber noch etwas größer. Die Schwanzflughaut ist bei dieser Art nackt. Das Fell des Körpers ist dicht und an der Haarbasis schwarzbraun mit einem seidigen Glanz. Die Oberseite ist bräunlich bis fahlgraubraun und die Unterseite ist weißgrau bis gelblich grau. Ober- und Unterseite sind relativ scharf voneinander abgegrenzt. Die Schnauze ist kurz und rotbraun, die Flughäute und die Ohren sind hingegen graubraun. Jungtiere sind dunkler gefärbt als die Erwachsenen. |
Ähnliche Arten |
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Diese Fledermaus kann leicht mit der Wasser- und mit der Langfußfledermaus verwechselt werden. Besonders das Jagdverhalten und -revier ähnelt sich sehr. Die Langfußfledermaus hat aber eine längere Schnauze als die beiden anderen Arten und die wohl längsten Füße/Zehen mit einer borstigen Behaarung. Die Wasserfledermaus hat besonders markante Tasthaare im Gesicht und die Teichfledermaus ist die größte und schwerste Fledermaus unter diesen drei Arten, zudem ist ihre Schwanzflughaut komplett nackt. |
Größe |
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Kopf-Rumpflänge: 57- 67 mm |
Lebensweise |
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Ihre Sommerquartiere (Wochenstuben) befinden sich in gewässerreichen Gebieten mit Wiesen und Wäldern im Tiefland. Man kann die Wochenstuben in Gebäuden meist auf dem Dachboden oder in Kirchtürmen am First hängend in größeren Gruppen aus Weibchen (40-400 Tiere) antreffen. Manchmal kann man auch Einzeltiere in Baumhöhlen finden. Die Winterquartiere befinden sich in Naturhöhlen, Kalkstollen, Kellern und Bunkern, die Temperatur liegt dabei meist bei 0,5-7,5 C°. Man kann sie gezwängt in Spalten und auch frei hängend in kleinen Clustern antreffen. Die Tiere wandern zwischen Sommer- und Winterquartiere auch über 100 km weit. Der Ausflug geschieht in der späten Dämmerung. Bei dieser Art gibt es zwei Jagdzeiten, die eine abends und die andere gegen morgen. Gejagt wird über dem Wasser und Wiesen sowie entlang des Waldrandes. Sie fliegen sehr schnell und wendig, über dem Wasser sogar nur 5-10 cm hoch, dabei werden auch Insekten von der Wasseroberfläche aufgenommen. Die Tragzeit der Weibchen beträgt 50-60 Tage, danach kommt ein Junges zur Welt, dieses ist dann nach 7-8 Wochen erwachsen, geschlechtsreif werden die Weibchen aber erst nach zwei Jahren. In Gefangenschaft kann diese Fledermaus bis zu 19,5 Jahre alt werden. |
Gefährdung und Schutz |
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Wegen dem sehr seltenen Auftreten dieser Fledermausart am Rande ihres Verbreitungsgebietes in Niederösterreich wurde diese Art hinsichtlich ihrer Gefährdung durch die Rote Liste Österreichs nicht bewertet. |
Literaturhinweise |
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Richarz K., Limbrunner A. (1999).Fledermäuse, fliegende Kobolde der Nacht, 2 Auflage, Franckh-Kosmos, Zwickau mm |
