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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Beatrix Fiebig

Mustela vison  Schreber, 1777

 

Mink

Mink

©  Václav Hlaváč

 

Mink

Mink

©  Nationalpark Donauauen

 

Mink

Mink

©  Nationalpark Donauauen

 

 

Kurzinfo

Autor: Beatrix Fiebig

Der Mink gehört zu der Familie der Marder und stammt ursprünglich aus Nordamerika, wegen seines glänzenden Pelzes kam er durch Pelztierfarmen nach Europa. Er ist schlank und lang, die Gliedmaßen sind eher kurz. Sein Fell ist dunkelbraun und er besitzt einen auffälligen weißen Kinnfleck.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Beatrix Fiebig

Ursprünglich kommt der Mink aus Kanada und Nordamerika. Bereits seit 1871 wird der Mink wegen seines besonders schönen und seidig glänzendem Pelzes wegen gezüchtet, durch ausgesetzte und entkommene Minke kam er nach Österreich, aktuell kann er nur vereinzelt nachgewiesen werden, er breitet sich aber vom Norden kommend immer weiter aus. Mittlerweile kann man den Mink in fast ganz Europa vereinzelt nachweisen.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Beatrix Fiebig

Der Mink ist etwa 60 cm lang, wovon etwa 20 cm der Schwanz ausmacht. Sein Körper ist schlank und lang, die Gliedmaßen sind eher kurz. Sein Fell ist dunkelbraun und er besitzt einen auffälligen weißen Kinnfleck. Er lebt stehst in der Nähe von Gewässer, weshalb er ein ausgezeichneter Schwimmer und Taucher ist.

Ähnliche Arten

Autor: Beatrix Fiebig

Da der Amerikanische Nerz dem Europäischen zwar sehr ähnlich sieht, dieser aber noch nie in Österreich vorgekommen ist, ist eine Verwechselung mit ihm eher auszuschließen. Der Mink ist auch größer und kräftiger gebaut als sein europäischer Verwandter.

Beschreibung

Autor: Beatrix Fiebig

Sein Fell ist dunkelbraun bis annähernd schwarz und seidig glänzend, am Kinn besitzt er einen markanten weißen Kinnfleck. Er besitzt wie alle Marderarten einen langen, schlanken Körper mit kurzen Gliedmaßen. Seine Größe entspricht dem einen Iltis. Aufgrund seiner semiaquatischen Lebensweise besitzt er Schwimmhäute zwischen seinen Zehen.

Größe

Autor: Beatrix Fiebig

Kopf-Rumpflänge: ca. 40 cm
Schwanzlänge: ca. 20 cm
Gewicht: männlich 1,5 kg weiblich 0,8 kg

Lebensweise

Autor: Beatrix Fiebig

Der Mink bevorzugt eine semiaquatische Lebensweise, das bedeutet, dass der Mink sowohl an Land als auch im Wasser anzutreffen ist. Er ist auch ein ausgezeichneter Schwimmer und Taucher. Am liebsten hält er sich an bewaldeten Ufern, stehender oder fließender Gewässer auf. Die Hauptnahrungsquelle sind Fisch, darauf folgend Säugetiere und zu Letzt Vögel und Krebse, diese Präferenz hängt aber auch stark von den örtlichen Angebot ab. Nachgewiesen ist der Mink auf den sub- und tiefmontanen Höhenstufen, z.B. dem Böhmerwald. Auch der Mink verhält sich wie alle Marder sehr territorial, er markiert sein Revier mit einem unangenehm riechenden Sekret der Analdrüsen, sollte es ein Artgenosse dennoch wagen in sein Revier einzudringen wird er es vehement verteidigen. Aktiv ist der Mink besonders in der Dämmerung und nachts. Tagsüber ruht er in seinem Bau unter Wurzeln und Steinen, jener Bau weist immer mehrere Fluchtgänge auf. Das Nest wird mit Fell, Federn und Pflanzenteilen ausgekleidet. Die Paarungszeit (Ranzzeit) findet von Februar bis März statt. Die Tragzeit beträgt zwischen 40- 65 Tagen (eine Keimruhe von 2-4 Wochen ist möglich), die ein bis neun Junge kommen dann von April bis Mai auf die Welt, sie werden etwa 6 Wochen lang gesäugt und verlassen dann im Herbst die Mutter. In der Natur wird der Mink 3-5 Jahre alt.

Gefährdung und Schutz

Autor: Beatrix Fiebig

Von der Roten Liste Österreichs wurde keine Gefährdung evaluiert.

Wissenswertes und Hinweise

Autor: Beatrix Fiebig

Vermehren kann er sich auch mit dem Europäischen Nerz.

Literaturhinweise

Autor: Beatrix Fiebig

Spitzenberger, F. (2001). Die Säugetierfauna Österreichs (Grüne Reihe Band 13). Graz: Verlag austria medien Service GmbH

Universität Kiel (2016). Wildtierkataster http://www.wildtier-kataster.uni-kiel.de/pages/tierarten/saeugetiere/mink.php

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Mink

deu

Amerikanischer Nerz