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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Beatrix Fiebig

Hypsugo savii  (Bonaparte, 1837)

 

Alpenfledermaus

Alpenfledernaus

©  piclease-Wilhelm Gailberger

 

 

Kurzinfo

Autor: Beatrix Fiebig

Die Alpenfledermaus kann man fast in ganz Österreich antreffen, lediglich in Oberösterreich und in Salzburg gibt es keine Nachweise. Sie bevorzugt felsige Gebiete aber auch in Städten und Siedlungen hat man sie gefunden. Ihr Flug ist geradlinig sie fliegt häufig oberhalb von Bäumen und Häusern. Gut erkennen kann man diese Fledermaus an den runden Ohren und Ohrdeckel, keine in Österreich vorkommende Fledermaus hat dieses Merkmal so ausgeprägt wie sie, deshalb kann sie auch nicht mit einer anderen Fledermaus verwechselt werden.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Beatrix Fiebig

Zunächst dachte man, dass es diese Fledermaus in Österreich nur in Kärnten, Steiermark und Wien gibt. Inzwischen weiß man aber, dass man diese Fledermaus auch in Niederösterreich, Tirol und Vorarlberg finden kann. Lediglich aus Oberösterreich und Salzburg gibt es gar keine Nachweise. 1853 beschrieb Blasius diese Fledermaus fälschlicherweise als eine nur in den Alpen lebende Art, was ihr auch ihren Namen verlieh, heute weiß man, dass die besonders in Südeuropa anzutreffen ist. Sie bevorzugt felsige Gebiete man kann sie aber auch in Siedlungen und Städten antreffen. Ihr Jagdrevier sind eher offenen Landschaften wie Felswände, Steinbrüche oder auch der offene Flugraum über Wäldern und Wiesen. Man hat sie auch beobachten können, wie sie um Laternen schwirrende Insekten gejagt hat

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Beatrix Fiebig

Die Alpenfledermaus kann man fast in ganz Österreich antreffen, lediglich in Oberösterreich und in Salzburg gibt es keine Nachweise. Sie bevorzugt felsige Gebiete aber auch in Städten und Siedlungen hat man sie gefunden. Ihr Flug ist geradlinig sie fliegt häufig oberhalb von Bäumen und Häusern. Gut erkennen kann man diese Fledermaus an den runden Ohren und Ohrdeckel, keine in Österreich vorkommende Fledermaus hat dieses Merkmal so ausgeprägt wie sie, deshalb kann sie auch nicht mit einer anderen Fledermaus verwechselt werden. Fell ist relativ lang, die Haarbasis ist schwarzbraun, die Rückenseite ist in ihrer Färbung variabel und reicht von fahlgelbbraun bis gold- bis dunkelbraun, mit goldglänzenden Spitzen. Die Bauchseite ist hellweißgelbich bis grauweiß, aber immer im einen deutlichen Kontrast zur Rückenseite. Ohren und Schnauze sind schwarzbraun oder schwarz, die Flughäute sind dunkelbraun.

Ähnliche Arten

Autor: Beatrix Fiebig

Gut erkennen kann man diese Fledermaus an den runden Ohren und Ohrdeckel, keine in Österreich vorkommende Fledermaus hat dieses Merkmal so ausgeprägt wie sie, deshalb kann sie auch nicht mit einer anderen Fledermaus verwechselt werden.

Beschreibung

Autor: Beatrix Fiebig

Die Alpenfledermaus ist eine kleine Fledermausart, welche rundliche, breite Ohren besitzt. Der Ohrdeckel ist kurz und breit. Das Fell ist relativ lang, die Haarbasis ist schwarzbraun, die Rückenseite ist in ihrer Färbung variabel und reicht von fahlgelbbraun bis gold- bis dunkelbraun, mit goldglänzenden Spitzen. Die Bauchseite ist hellweißgelbich bis grauweiß, aber immer im einen deutlichen Kontrast zur Rückenseite. Ohren und Schnauze sind schwarzbraun oder schwarz, die Flughäute sind dunkelbraun.

Größe

Autor: Beatrix Fiebig

Kopf-Rumpflänge: 40-54 mm
Schwanzlänge: 31-37 mm
Unterarmlänge: 30-36,5 mm
Flügelspannweite: 220-225 mm
Gewicht: 5-10 g

Lebensweise

Autor: Beatrix Fiebig

Funden beweisen, dass meistens Zwillinge geboren werden. Als Wochenstuben werden Spalten im natürlichen und unnatürlichen Felsen genutzt, aber auch in und an Gebäuden. Die Jungen sind nach 7-8 Wochen erwachen, geschlechtsreif werden sie aber erst nach einem Jahr. Wie und ob diese Fledermaus zwischen den Sommer- und Winterquartieren wandert ist nichts bekannt. Als Nahrungsquelle dienen ihr schwärmende Kleininsekten wie Nachtfalter, Wanzen, Zikaden, Hautflügler, Blattläuse und Zweiflügler. Ausflug kurz nach Sonnenuntergang. Ihr Flug ist geradlinig sie fliegt häufig oberhalb von Bäumen und Häusern. Sie jagt die ganze Nacht, im Süden vor allen Dingen an der Küste und auf Inseln. In Österreich dürfte man sie in Gebirgstälern, Almen und Karstgebieten antreffen.

Gefährdung und Schutz

Autor: Beatrix Fiebig

Die Alpenfledermaus gilt laut der Roten Liste Österreichs als stark gefährdet. Sie ist auch durch die FFH-Richtlinie Anhang IV geschützt. Man vermutet, dass ihr besonders der Einsatz von giftigen Holzschutzmitteln zusetzt. Auch Quartierverluste wirken sich negativ auf den Bestand aus.

Literaturhinweise

Autor: Beatrix Fiebig

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (2005). Rote Listen gefährdeter Tiere Österreichs, Grüne Reihe Band 14/1. Wien, Verlag: Böhlau

Stüber E., Lindner R., Jerabek M. (2014). Die Säugetiere Salzburgs (Salzburger Natur-Monographien- Band2), Salzburg: Verlag Haus der Natur

Spitzenberger, F. (2001). Die Säugetierfauna Österreichs (Grüne Reihe Band 13). Graz: Verlag austria medien Service GmbH

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Alpenfledermaus