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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Roswitha Schmuck

Andrena hattorfiana  (Fabricius, 1775)

 

Andrena hattorfiana

Andrena hattorfiana

©  Guntram Hufler

2021

Andrena hattorfiana

Andrena hattorfiana

©  Guntram Hufler

2021

Andrena hattorfiana

Andrena hattorfiana

©  Guntram Hufler

2021

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Roswitha Schmuck

Von Nordafrika über fast gesamt Europa bis in etwa zum 63. nördlichen Breitengrad– also bis Mitte Skandinaviens.
Ihr Vorkommen hängt eng mit dem Vorhandensein von Knautien (also AckerWitwenblumen und Tauben-Skabiosen) zusammen. Die Art ist vollständig von deren Blüten als Nahrungsquellen abhängig. Gibt es sie nicht, so erlischt auch das Vorkommen dieser Art.


Trockene Fett- und Magerwiesen, Straßenböschungen, Waldsäume, Bahndämme.Durch die intensive Landwirtschaft in gesamt Europa sind die erforderlichen Lebensräume aber schon sehr rar geworden. Durch Überdüngung aber vor allem durch die oftmaligen Mahden verschwinden die Knautienbeständerapide. Dabei wäre es so einfach, diesen Tieren ihren Lebensraum zu erhalten. Alleine ein Wiesenrandstreifen von 2 Metern, welcher nur 1x im Jahr gemäht wird würde reichen, um diese Art vor dem Aussterben zu bewahren.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Roswitha Schmuck

Mit 13-16mm ist sie relativ groß und wirkt ziemlich schlank. Durch ihre Sammeltätigkeit an den Knautien ist sie leicht auszumachen. Die Hinterbeine der Weibchen sind stark, hell behaart, mit welchen die pinkfarbenen Pollen von den Blüten eingesammelt werden. Der restliche Körper ist eher spärlich behaart. Kopf und Thorax sind schwarz und nicht selten auch das gesamte Abdomen. Meistens aber ist das zweite Tergit rot mit einem schwarzen Punkt auf der Seite. Manchmal ist aber auch schon das erste Tergit rot gefärbt.

Lebensweise

Autor: Roswitha Schmuck

Diese Bienen treten vornehmlich in den Monaten Juni – August auf. Die Weibchen graben Gänge in die Erde, in welchen Kammern angelegt und die Eier abgelegt werden. Die gesammelten Pollen werden dort gebunkert und dienen in der Folge den Larven als Nahrung.
Als Parasit ist die Wespenbiene Nomada armata bekannt.

Gefährdung und Schutz

Autor: Roswitha Schmuck

ROTE LISTE:

Die Art steht schon in fast ganz Europa auf der Roten Liste der gefährdetenArten. In manchen Regionen ist sie schon gänzlich ausgestorben. Viele A. hattorfiana konnte ich noch im Nationalpark Neusiedlersee beobachten, da dort ihr Lebensraum natürlich erhalten bleibt. Einige, wenige Landwirte haben aber auch schon die Zeichen der Zeit erkannt und stellen nun wieder natürliche Flächen zur Verfügung und gewährleisten so den Arterhalt gerade solcher Nahrungsspezialisten wie der KnautienSandbiene Andrena Hattorfiana.


Literaturhinweise

Autor: Roswitha Schmuck

Dieser Steckbrief wurde von Guntram Hufler zur Verfügung gestellt.


„Wildbienen.de“ | H.-J. Martin & Partner |

„Bienen Mitteleuropas“ | F. Amiet; A. Krebs |
„Taschenlexikon der Wildbienen Mitteleuropas“ | Scheuchl, Willner |

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Knautien-Sandbiene