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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Roswitha Schmuck ,  Gernot Neuwirth

Dolichovespula saxonica  (Fabricius, 1793)

 

Dolichovespula saxonica

Dolichovespula saxonica

©  Guntram Hufler

2021

Dolichovespula saxonica

Dolichovespula saxonica

©  Guntram Hufler

2021

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Roswitha Schmuck

die Art kommt von den Pyrenäen über Mittel- und Nordeuropa und quer über Asien bis nach Japan vor. In Mitteleuropa zählt sie zu den am häufigsten auftretenden Arten.



Bevorzugt werden offene Lebensräume aber auch Siedlungsgebiete. Die Nester erreichen einen Durchmesser von etwa 25cm und werden frei hängend an geschützten Stellen im Gebüsch oder auch in Gebäuden, Dachböden oder Schuppen angebracht. Die Nesthülle, die aus verwittertem Holz produziert wird, ist grau und glatt. Es gibt keine „Lufttaschen“.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Roswitha Schmuck

Mit 15-18mm sind die Königinnen etwas kleiner als jene von Vespula germanica, vulgaris oder rufa. Die Zeichnung am Clypeus ist variabel, entspricht aber in seiner Form sehr oft einem aufgestellten Dreizack oder einer Krone. Der Mittellappen am Unterrand des Clypeus zeigt zwei stumpfe Spitzen. Am Unterrand der Augenbucht ist ein schmaler, gelber Strich zu erkennen.


Der Abstand zwischen Augenunterrand und Mandibbel ist schwarz und länger als breit. Die Zeichnung auf den Hinterleibssegmenten kann nicht zur Bestimmung herangezogen werden.Die Art wird von Dolichovespula adulterina (Falsche Kuckuckswespe) parasitiert, bei welcher der Mittellappen am Unterrand des Clypeus in zwei Spitzen, die leicht nach oben gebogen sind, ausgezogen ist.

Lebensweise

Autor: Roswitha Schmuck

Erste Königinnen kann man ab etwa Mitte Mai antreffen. Nester werden sehr rasch gegründet und entwickeln sich auch sehr rasch. Erste Arbeiterinnen treten dann bereits etwa Anfang Juni auf und gegen Ende Juni fliegen auch bereits die ersten Jungköniginnen und Drohnen. Sie ernährt sich „vegetarisch“.Es werden einjährige Staaten (Völker) gegründet, deren Größe bis zu 1000 Individuen (Eier, Larven, Puppen, Imagines) erreichen kann. Die Nester entwickeln sich sehr rasch.

Literaturhinweise

Autor: Gernot Neuwirth

Dieser Steckbrief wurde von Guntram Hufler zur Verfügung gestellt.


Literatur (Quelle): „Wespen, beobachten, bestimmen“ | Rolf Witt 1998 | NaturBuch Verlag

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Sächsische Wespe