Autor dieses Artsteckbriefes: Stefanie Ebnicher
Bufotes viridis (Laurenti, 1768)
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Beschreibung |
Die Wechselkröte ist eine Echte Kröte. Sie hat eine Kopf-Rumpf-Länge von 80 (Männchen) bzw. 90 (Weibchen) Millimetern, wobei auch Größen von 100 Millimetern möglich sind. Sie besitzt einen breiten Kopf, waagrecht elliptische Pupillen und eine zitronengelbe- grünliche Iris, das Trommelfell ist meist deutlich sichtbar. Während das Männchen eine hellgraue Körperoberfläche besitzt, ist die des Weibchens weißlich. Beide tragen aber ein grünliches Fleckenmuster. Manchmal ist eine helle Dorsallinie erkennbar. Sie können entsprechend ihrer Umgebung ihre Grundfärbung wechseln, weshalb sie ihren Namen tragen. Im Gegensatz zum Weibchen ist der Kopf des Männchens größer und seine Vorderbeine sind kräftiger gebaut. Außerdem sind die Warzen an der Körperseite meist nicht so kräftig orange oder rot gefärbt, wie beim Weibchen und das Rückenmuster wirkt meist verwaschener. Beide besitzen eine hellgrau bis weißliche Unterseite, die meist mit kleinen dunkelgrünen Flecken besetzt ist. Die Jungtiere sind zunächst grau gefärbt und besitzen schwarze Flecken, die sich im Laufe ihres Lebens grün umfärben. Streckt man das Hinterbein nach vorne, erreicht das Fersengelenk beim Männchen mindestens das Auge, beim Weibchen den Bereich zwischen Schultern und Augenhinterrand.
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Verbreitung und Lebensraum |
Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Osten und Süden Schwedens über einige Inseln Dänemarks, bis nach Deutschland und Teile Frankreichs. Außerdem findet man sie in Italien und den Italienischen Inseln sowie auf Malta, in weiten Teilen Osteuropas, dem Balkan und einigen griechischen Inseln. Auch in Nordafrika kann man sie finden. Sie fehlt in einigen Gebieten Skandinaviens und Frankreichs, in Großbritannien, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und der Iberischen Halbinsel. In Österreich findet man sie vor allem in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Ebenso in einigen Regionen Oberösterreichs, der Steiermark, Kärntens und Tirols.
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Ähnliche Arten |
Die Wechselkröte kann mit der Kreuzkröte und mit der Erdkröte verwechselt werden. Die Kreuzkröte jedoch hat einen gelben, dünnen Rückenstreifen und paarige Gelenkhöckerchen an der Zehenunterseite. Die Erdkröte weist kein grünes Fleckenmuster auf, die Iris ist rotgolden und wie die Kreuzkröte besitzt auch sie paarige Gelenkhöckerchen an der Zehenunterseite. |
Größe |
Kopf-Rumpf-Länge: Männchen ca. 80 mm, Weibchen ca. 90 mm (seltener 100 mm) |
Lebensweise |
Die Wechselkröte verlässt Ende März ihr Winterquartier. Die Paarungszeit erstreckt sich je nach Witterung von Anfang/ Mitte April bis Mitte Juni. In dieser Zeit hört man die Balzrufe der Männchen. Der Laich wird in zwei bis vier Meter langen Laichschnüren mit 2.000 bis 15.000 braunschwarzen Eiern abgelegt. Je nach Wassertemperatur ist die Embryonalentwicklung nach drei bis sechs Tagen abgeschlossen und es schlüpfen drei bis vier Millimeter große Larven.
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Gefährdung und Schutz |
Gefährdet, streng zu schützende Art (FFH- Richtlinie)
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Charakteristische Merkmale |
- waagrecht elliptische Pupillen mit zitronengelb-grünlicher Iris |
Literaturhinweise |
CABELA, A., GRILLITSCH, H. & TIEDEMANN, F. (2001): Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich. Auswertung der Herpetofaunistischen Sammlung des Naturhistorischen Museums in Wien. Umweltbundesamt, Wien.
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Infos in Wikipedia |