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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Triturus dobrogicus 

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Donaukammmolch mit Blick auf Bauchmuster

©  Ute Nüsken

 

Donaukammmolch

©  Ute Nüsken

 

Donaukammmolch Männchen

©  Ute Nüsken

 

 

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Donaukammmolch

©  Ute Nüsken

 

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Donaukammmolch ist neben dem Kammmolch und dem Alpenkammmolch der dritte Vertreter der Kammmolch- Gruppe Österreichs. Er ist im Vergleich zu den anderen beiden Arten der kleinste und zierlichste. Er hat eine Gesamtlänge von 120 (Männchen) bzw. 130 Millimetern und besitzt einen schmalen Kopf. Die grobkörnige Oberseite ist bräunlich, grau bis dunkelgrau gefärbt und zeigt rundliche, dunkle, klar abgegrenzte Flecken. Während das Männchen eine schwarze, weiß gepunktete Kehlfärbung zeigt, ist die des Weibchens dunkelgelb bis dunkelgrau gefärbt und ebenfalls weiß gepunktet.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Donaukammmolch ist vom Osten Österreichs über Tschechien und Ungarn bis in die Ukraine verbreitet. Er kommt in Teilen Jugoslawiens, Rumäniens, Moldawiens und Bulgariens vor.

Seinen Lebensraum bilden Auwaldgebiete mit langsam fließenden Flussabschnitten und üppiger Vegetation auch im Wasser. Man findet ihn bis in eine Höhe von ca. 600 Metern.

Ähnliche Arten

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Donaukammmolch gehört zur Gruppe der Kammmolche und ist dem Kammmolch und dem Alpenkammmolch sehr ähnlich. Die drei Arten sind nur schwer voneinander zu unterscheiden.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Gesamtlänge: Männchen ca. 120mm, Weibchen ca. 130mm

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Donaukammmolch ist noch wenig erforscht. Ab ca. Februar sucht er sein Laichhabitat auf. In dieser Zeit entwickelt das Männchen seinen imposanten Rückenkamm und beginnt um Weibchen zu werben. Nach der Paarung legt das Weibchen 200 bis 300 Eier ab. Die Embryonalzeit dauert zehn bis 20 Tage, die Larven benötigen dann drei bis vier Monate bis zum Jungmolch.

Donaukammmolche überwintern sowohl im Wasser als auch an Land, wo sie sich geeignete Verstecke, wie Stein- oder Holzhaufen suchen.

Zur Nahrung des Donaukammmolchs zählen Flohkrebse und Insektenlarven.

Gefährdung und Schutz

Autor: Stefanie Ebnicher

Ebenso wie Kammmolch und Alpenkammmolch ist auch der Donaukammmolch gefährdet. Durch menschliche Aktivitäten werden seine Lebensräume zerstört, weshalb die Populationen isoliert werden und schrumpfen. Auch die Gewässerverschmutzung ist ein Grund für den Rückgang.

Charakteristische Merkmale

Autor: Stefanie Ebnicher

- kleiner, zierlicher Kammmolch
- Kehlfärbung Männchen: schwarz, weiß gepunktet
- Kehlfärbung Weibchen: dunkelgelb-dunkelgrau, weiß gepunktet

Wissenswertes und Hinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Donaukammmolch nimmt bei Gefahr die sogenannte Schreckstellung ein. Dabei verharrt er auf den Rücken gedreht mit geschlossenen Augen und stark reduzierter Atmung bis die Gefahr vorüber ist.

Im Wasser flüchtet er mit Hilfe von kräftigen Schwanzschlägen und sucht Schutz in der Vegetation bzw. im Bodensubstrat. Oft sondert er ein schwach giftiges, typisch riechendes Sekret ab.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

CABELA, A., GRILLITSCH, H. & TIEDEMANN, F. (2001): Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich. Auswertung der Herpetofaunistischen Sammlung des Naturhistorischen Museums in Wien. Umweltbundesamt, Wien.

NÖLLERT, A. & NÖLLERT, C. (1992): Die Amphibien Europas, Bestimmung - Gefährdung - Schutz. Kosmos, Stuttgart.

http://www.salzburg.gv.at/bf/themen/nuw/naturschutz/pflanzentierlebens- raumschutz-1/geschuetzte_tiere/amphibien/kammmolch.htm

www.herpetofauna.at

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Donaukammmolch