Autoren dieses Artsteckbriefes: Stefanie Ebnicher , Gernot Neuwirth , Christine Puehringer
Rana dalmatina Bonaparte, 1840
Kurzinfo |
Der Springfrosch kann ein bis zwei Meter weit springen, eine doch sehr beachtliche Leistung bei einer Größe von acht cm. Er lebt bevorzugt in Laub- und Auwäldern, die eine dichte Krautschicht aufweisen. Als Laichplatz wählt der Springfrosch schon auch einmal eine mit Wasser gefüllte Radspur oder Pfütze aus. |
Beschreibung |
Der Springfrosch ist ein schlanker Braunfrosch mit einer Kopf- Rumpf-Länge von 60 bis 65 Millimetern beim Männchen und bis 80 Millimeter beim Weibchen. Seine lange Schnauze ist leicht spitz, das gut sichtbare Trommelfell sitzt direkt hinter dem Auge, welches eine waagrecht elliptische Pupille hat. Charakteristisch sind seine langen Hinterbeine. Bei vorgestrecktem Hinterbein reicht das Fersengelenk weit über die Schnauzenspitze. Seine Oberseite ist hellbraun, rotbraun oder hell graubraun gefärbt und sehr kontrastarm. Gut erkennbar sind aber die Querbänder der Ober- und Unterschenkel. Oft sind auch ein winkelförmiger Fleck im Nackenbereich und ein dezenter Rückenstreifen sichtbar.
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Verbreitung und Lebensraum |
Den Springfrosch findet man in weiten Teilen Europas, wobei es sich häufig um isolierte Vorkommen handelt, wie beispielsweise in Südost-Schweden, in Teilen Dänemarks und Deutschlands. Er kommt fast in ganz Frankreich vor und ist auch in Belgien, Luxemburg, Teilen Spaniens und der Schweiz sowie in Italien, der Balkanhalbinsel, Rumänien, der Ukraine und Polen beheimatet. In Österreich findet man ihn in allen Bundesländern mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg. Er besiedelt Gegenden bis in eine Höhe von max. 700 Metern.
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Lebensweise |
Der Springfrosch überwintert meist in tieferen Bodenschichten, wobei aus wärmeren Regionen auch Überwinterungen im Wasser dokumentiert wurden. Die Wanderung vom Winterquartier zum Laichgewässer ist stark von der Witterung abhängen und kann bereits im Jänner/ Februar beginnen, sich aber auch bis Ende April erstrecken. Dem entsprechend kann die Rückwanderung auch im Zeitraum Ende März bis Ende Mai liegen. Der Springfrosch ist überwiegend nacht- und dämmerungsaktiv.
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Gefährdung und Schutz |
Als Schutz für diese Froschart gilt die Erhaltung ursprünglicher Auwaldreste, natürlicher Waldbau und Optimierung von Laichgewässern durch Einbringen von Strauchschnitt und sonstigen Ästen als Laichsubstrat. Österreichweit gesehen wird diese Art als gefährdet eingestuft. Springfrösche sind EU-rechtlich durch verschiedene Richtlinien und Konventionen europaweit geschützt. |
Charakteristische Merkmale |
- sehr lange Hinterbeine |
Literaturhinweise |
CABELA, A., GRILLITSCH, H. & TIEDEMANN, F. (2001): Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich. Auswertung der Herpetofaunistischen Sammlung des Naturhistorischen Museums in Wien. Umweltbundesamt, Wien.
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Infos in Wikipedia |