Autoren dieses Artsteckbriefes: Magdalena Meikl , Markus Lauterbacher , Stefanie Ebnicher
Salamandra atra Laurenti, 1768
Beschreibung |
Der Alpensalamander ist einfarbig lackschwarz bis leicht bräunlich gefärbt und etwas gedrungener als Feuersalamander. Der vom Rumpf abgesetzte Kopf ist eher breit als lang und hat eine abgerundete Schnauze. Sowohl Augen als auch Ohrdrüsen (Parotiden) sind deutlich zu erkennen. |
Verbreitung und Lebensraum |
Diese Art der Schwanzlurche ist vor allem in den Alpen Österreichs und der Schweiz, in Norditalien, im Dinarischen Gebirge und in albanischen Gebirgsregionen anzutreffen. Man findet den Alpensalamander in Höhenlagen zwischen 800 und 2.500 Metern. Im größten Teil des Verbreitungsgebietes kommt die Nominatform Salamandra atra atra vor. Eine Unterart, der Aurora Salamander (Salamandra atra aurorae) kommt nur in der italienischen Comune de Asiago vor. Diese Unterart weist in veränderlichen Anteilen auch eine gelbe Zeichnung auf. Eine weitere gelb-gefleckte Unterart des Alpensalamanders, der Pasubio Salamander (Salamandra atra pasubiensis), lebt ebenfalls nur in einem sehr kleinen Bereich im Pasubio-Massiv in Italien. Mehr Infos zu den Unterarten des Alpensalamanders gibt es hier.
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Ähnliche Arten |
Feuersalamander sind in Form und Größe sehr ähnlich. Jedoch sind diese ein bisschen größer und weisen die markante gelbe Zeichnung auf. |
Größe |
Die Gesamtlänge beträgt 15 Zentimeter. Der Kopf- und Rumpfbereich ist 1,5-mal so groß wie der Schwanz. Die Männchen sind etwas kleiner als die Weibchen. Die neugeborenen Jungtiere sind 3-5 Zentimeter groß. |
Lebensweise |
Alpensalamander sind nacht- und morgenaktiv, je nach Luftfeuchtigkeit. Untertags und während des Winters verharrt der Alpensalamander unter Steinplatten und Totholz und in verlassenen Kleinsäugerbauten, da sie empfindlich auf Austrocknung durch Wind reagieren. Während oder nach stärkeren Regenfällen kommen die Tiere auch tagsüber aus ihren Verstecken. Die Nahrung besteht aus Insekten, Spinnen, Käfern und Fluglarven, Regenwürmern und Schnecken.
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Gefährdung und Schutz |
Aufgrund der regionalen Seltenheit steht der Alpensalamander in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter Schutz. Europaweit ist der Alpensalamander in Anhang IV der FFH-Richtlinie geschützt. Wegen des begrenzten Lebensraumes sind vor allem die Unterarten Salamandra atra aurorae und Salamandra atra pasubiensis besonders bedroht. |
Charakteristische Merkmale |
- einheitlich schwarz gefärbt |
Wissenswertes und Hinweise |
Die Samen können nach der Begattung in einer Samentasche bis zu 2 Jahre aufbewahrt werden. Die im Mutterleib heranwachsenden Larven besitzen Kiemen, die sie anders als beim Feuersalamander noch vor der Geburt verlieren. |
Literaturhinweise |
CABELA, A., H. GRILLITSCH & F. TIEDEMANN (): Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich, Umweltbundesamt, Wien.GOLLMANN, G. (): Rote Liste der in Österreich gefährdeten Lurche (Amphibia) und Kriechtiere (Reptilia). In: ZULKA, K. P.: Rote Liste gefährdeter Tiere Österreichs Checklisten, Gefährdungsanalysen, Handlungsbedarf. Teil 2: Kriechtiere, Lurche, Fische, Nachtfalter, Weichtiere. Umweltbundesamt, Böhlau Verlag, Wien. |
Infos in Wikipedia |