Autor dieses Artsteckbriefes: Stefanie Ebnicher
Triturus dobrogicus
Beschreibung |
Der Donaukammmolch ist neben dem Kammmolch und dem Alpenkammmolch der dritte Vertreter der Kammmolch- Gruppe Österreichs. Er ist im Vergleich zu den anderen beiden Arten der kleinste und zierlichste. Er hat eine Gesamtlänge von 120 (Männchen) bzw. 130 Millimetern und besitzt einen schmalen Kopf. Die grobkörnige Oberseite ist bräunlich, grau bis dunkelgrau gefärbt und zeigt rundliche, dunkle, klar abgegrenzte Flecken. Während das Männchen eine schwarze, weiß gepunktete Kehlfärbung zeigt, ist die des Weibchens dunkelgelb bis dunkelgrau gefärbt und ebenfalls weiß gepunktet. |
Verbreitung und Lebensraum |
Der Donaukammmolch ist vom Osten Österreichs über Tschechien und Ungarn bis in die Ukraine verbreitet. Er kommt in Teilen Jugoslawiens, Rumäniens, Moldawiens und Bulgariens vor.
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Ähnliche Arten |
Der Donaukammmolch gehört zur Gruppe der Kammmolche und ist dem Kammmolch und dem Alpenkammmolch sehr ähnlich. Die drei Arten sind nur schwer voneinander zu unterscheiden. |
Größe |
Gesamtlänge: Männchen ca. 120mm, Weibchen ca. 130mm |
Lebensweise |
Der Donaukammmolch ist noch wenig erforscht. Ab ca. Februar sucht er sein Laichhabitat auf. In dieser Zeit entwickelt das Männchen seinen imposanten Rückenkamm und beginnt um Weibchen zu werben. Nach der Paarung legt das Weibchen 200 bis 300 Eier ab. Die Embryonalzeit dauert zehn bis 20 Tage, die Larven benötigen dann drei bis vier Monate bis zum Jungmolch.
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Gefährdung und Schutz |
Ebenso wie Kammmolch und Alpenkammmolch ist auch der Donaukammmolch gefährdet. Durch menschliche Aktivitäten werden seine Lebensräume zerstört, weshalb die Populationen isoliert werden und schrumpfen. Auch die Gewässerverschmutzung ist ein Grund für den Rückgang. |
Charakteristische Merkmale |
- kleiner, zierlicher Kammmolch |
Wissenswertes und Hinweise |
Der Donaukammmolch nimmt bei Gefahr die sogenannte Schreckstellung ein. Dabei verharrt er auf den Rücken gedreht mit geschlossenen Augen und stark reduzierter Atmung bis die Gefahr vorüber ist.
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Literaturhinweise |
CABELA, A., GRILLITSCH, H. & TIEDEMANN, F. (2001): Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Amphibien und Reptilien in Österreich. Auswertung der Herpetofaunistischen Sammlung des Naturhistorischen Museums in Wien. Umweltbundesamt, Wien.
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