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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Jürgen Hensle ,  Stefanie Ebnicher

Lycaena phlaeas  (Linnaeus, 1761)

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Schmetterling mit geöffneten Flügeln im Sand

©  Norbert Hirneisen

2003

Kleiner Feuerfalter auf Distelblüte

©  Norbert Hirneisen

2003

Lacaena phlaeas

©  Angela Wolf

2007

 

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Schmetterlingsflügel

©  Norbert Hirneisen

2003

Kleiner Feuerfalter Porträt

©  Norbert Hirneisen

2003

Kleiner Feuerfalter auf Blüte sitzend

©  Marco Pollini

 

Kurzinfo

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Kleine Feuerfalter ist in trockenen Wiesen, Parkanlagen, Waldrändern und Heiden bis in 2000m Höhe von Mitte April bis Ende Oktober zu finden. Erkennbar ist er an den orangeroten Vorderflügeln, die eine schwarze Saumbinde und schwarze Würfelflecken zeigen und den braunen Hinterflügeln mit orangefarbener Binde vor dem Außenrand. Die Unterseite der Hinterflügel ist graubraun mit kleinen schwarzen Punkten und die Flügelspannweite beträgt 22-27mm. Die 15mm lange, das ganze Jahr über vorkommende, grüne Raupe ernährt sich von verschiedenen Ampferarten und trägt eine rote Rücken- und rote Seitenlinien.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Jürgen Hensle

Diese Art ist von den Kanarischen Inseln, Madeira, der schottischen Hauptinsel und Lappland bis Japan und Äthiopien verbreitet. Außerdem kommt er im Nordosten Amerikas vor.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Jürgen Hensle

Der Kleine Feuerfalter kann mit einer Reihe anderer Arten verwechselt werden. So mit dem Weibchen des Großen Feuerfalters (Lycaena dispar). Er ist jedoch kleiner und seine Vorderflügel laufen spitzer zu. Gegenüber dem Violetten Feuerfalter (Lycaena alciphron) fehlt ihm dessen violetter Schimmer. Auch das Weibchen des Lilagoldfalters (Lycaena hippothoe) ist ähnlich, aber stärker dunkel überhaucht. Dies gilt auch für das Weibchen des Braunen Feuerfalters (Lycaena tityrus), das zudem durch seine gelbgraue Unterseite auffällt.

Ähnliche Arten

Autor: Jürgen Hensle

Großer Feuerfalter (Lycaena dispar), Violetter Feuerfalter (Lycaena alciphron), Lilagoldfalter (Lycaena hippothoe), Brauner Feuerfalter (Lycaena tityrus).

Lebensweise

Autor: Jürgen Hensle

Der Kleine Feuerfalter ist ein Bewohner trockener Wiesen mit lückigem Bewuchs. Er kann auch an kiesigen Stellen in feuchten Wiesen, in Küstendünen und auf Waldlichtungen vorkommen Wichtig ist für ihn nur das Vorhandensein der Raupenfutterpflanzen, verschiedener Sauerampfer-Arten (Rumex-sp.).
Er steigt im Gebirge bis etwa zur Waldgrenze, hält sich jedoch vorzugsweise in tieferen Lagen auf. Die Flugzeit dauert in warmen Regionen Mitteleuropas von Ende März bis Anfang November, in kühleren ist sie entsprechend kürzer. Die Art kann drei bis vier, sich stark überschneidende Generationen ausbilden, selbst in Südschweden sind es noch meist drei Generationen, die von Anfang Mai bis Anfang Oktober fliegen.

Wanderverhalten

Autor: Jürgen Hensle

Der Kleine Feuerfalter zählt zu den Binnenwanderern, da er innerhalb seines ausgedehnten Verbreitungsgebietes gelegentlich zielgerichtete Wanderungen unternimmt. Sein Wanderverhalten ist wahrscheinlich nicht sehr ausgeprägt. Über Art und Umfang seiner Wanderungen ist kaum etwas bekannt. Jedoch soll die Art in der Nordschweiz nicht heimisch sein, aber in starken Flugjahren zuwandern.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bellmann, H. (2009): Der neue Kosmos Schmetterlingsführer, 2. Auflage; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH Co. KG, Stuttgart;

Lohmann, M. (1993): Schmetterlinge; BLV Verlagsgesellschaft mbH München;

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Feuerfalter

deu

Kleiner Feuerfalter

fra

Cuivré commun