naturbeobachtung.at: Abenteuer Faltertage

Brenthis hecate ([Denis & Schiffermüller], 1775)

Kurzinfo

Charakteristisch für diese Art ist die Doppelreihe fast gleich großer schwarzer Flecken auf der Hinterflügeloberseite. Auch die Unterseite zeigt die Doppelreihe schwarzer Flecken. Der mittelgroße Falter ist im südlichen Europa verbreitet und besiedelt Magerwiesen und lichte Wälder. Die Flugzeit reicht von Ende Mai bis Juli. Der Mädesüß-Perlmuttfalter und der Randring-Perlmuttfalter sind, wie auch viele andere Perlmuttfalter-Arten, dem Saumfleck- Perlmuttfalter sehr ähnlich. Die Raupe frisst vor allem an Mädesüß.

Verbreitung und Lebensraum

Der Saumfleck-Perlmuttfalter lebt in den Gebirgen Spaniens, in Südfrankreich, der Poebene, in den italienischen Alpen und im Gran Sasso in weit voneinander entfernten kleinen Kolonien. Weniger lückenhaft ist sein Verbreitungsgebiet weiter östlich, wo er von Niederösterreich an über den Balkan und die Türkei bis Südrußland verbreitet ist. In Asien endet seine Verbreitung in Südsibirien östlich des Altai-Gebirges.

Hilfe zur Bestimmung

Grundsätzlich sehen sich alle Perlmuttfalterarten oberseits mehr oder weniger ähnlich. Ein genauer Blick auf die Zeichnung, speziell der Hinterflügel-Unterseite erlaubt aber fast immer eine Zuordnung.
Oberseits ähnelt der Saumfleck-Perlmutterfalter vor allem seinen beiden nächsten Verwandten, dem Brombeer-Perlmuttfalter (Brenthis daphne) und dem Mädesüß-Perlmuttfalter (Brenthis ino). In seiner Größe liegt er zwischen diesen beiden Arten.
Auf der Unterseite der Hinterflügel trägt der Saumfleck-Perlmuttfalter jedoch ein deutliches Merkmal, das ihn von allen anderen Perlmuttfaltern unterscheidet: Er hat im inneren Saumbereich eine doppelte Reihe schwarzer Punkte. Dieses Merkmal, das ihm den Namen gegeben hat, tritt in Europa bei keinem anderen Perlmuttfalter auf, so daß er problemlos unterschieden werden kann.

Ähnliche Arten

Brombeer-Perlmuttfalter (Brenthis daphne), Mädesüß-Perlmuttfalter (Brenthis ino)

Lebensweise

Der Saumfleck-Perlmuttfalter fliegt auf größeren Wiesen in oder in der Nähe trockener Wäldern. Er tritt vor allem im Hügel- und niederen Bergland auf, übersteigt in Europa dabei 1600 m ü. NN kaum. In Asien hingegen, z. B. in der Osttürkei, ist er noch aus über 2500 m ü. NN bekannt.
Die Flugzeit der einzigen Generation beginnt je nach Höhenlage des Fundorts und der Frühjahrswitterung Ende Mai oder Anfang Juni und dauert bis etwa Mitte Juli, gebietsweise auch bis Anfang August an.
Ansonsten ist von dieser Art, obwohl sie auch in Mitteleuropa vorkommt, kaum etwas bekannt. Als Futterpflanze der Raupe wird im Mittelmeerraum der Backenklee (Dorycnium-sp.) genannt, aus Südrußland der Spierstrauch (Spiraea crenata). In Frage kämen zudem vor allem Brombeere (Rubus-sp.) und die Spierstaude (Filipendula vulgaris). Auch läßt sich nur vermuten, daß, wie bei den verwandten Arten, die Raupe fertig entwickelt im Ei überwintert.

Literaturhinweise

http://www.schmetterling-raupe.de/art/hecate.htm

Cookie Verwaltung

Cookie Einstellungen

Unabdingbare Cookies

Funktionelle Cookies

Statistik-Cookies

Marketing- und Drittanbieter Coookies