Autoren dieses Artsteckbriefes: Jürgen Hensle , Stefanie Ebnicher
Parnassius phoebus (Fabricius, 1793)
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Kurzinfo |
Der Hochalpen-Apollo ist eindeutig an der leicht gelblichen Flügeltönung mit den roten Flecken im Vorderflügel und den kontrastreich schwarzweiß geringelten Fühlern erkennbar. Die Weibchen sind meist bunter gefärbt als die Männchen. Dieser Tagfalter ist nur in den Alpen anzutreffen, bevorzugt an feuchten Stellen, wo seine Futterpflanze, der Bewimperte Steinbrech wächst. Die ca. 48mm langen Raupen treten von Ende April bis Mitte Juli auf, ähneln sehr den anderen Apollo-Arten und sind meist nicht von diesen zu unterscheiden. Den Falter kann man von Anfang Juni bis Ende September beobachten. |
Verbreitung und Lebensraum |
Der Hochalpen-Apollo lebt in den Hochlagen der Alpen, im Ural, in Zentralasien sowie in den Bergen Sibiriens und Nordamerikas. In den Alpen ist er auf die zentralen Gebirgskämme von den Alpes Maritimes bis in die Steiermark beschränkt. In den nördlichen und südlichen Kalkalpen fehlt er weitgehend. |
Hilfe zur Bestimmung |
Der Hochalpen-Apollo kann in Europa nur mit dem Apollofalter (Parnassius apollo) verwechselt werden. Von diesem unterscheidet er sich in erster Linie durch die deutliche schwarzweiße Ringelung der Fühler. Die Fühler des Apollofalters sind weitgehend einfarbig weißgrau. |
Ähnliche Arten |
Apollofalter (Parnassius apollo). |
Lebensweise |
In Lawinenrunsen kann der Hochalpen-Apollo an kühlen Nordhängen ausnahmsweise bis auf 1500 m ü. NN hinabsteigen. Normalerweise fliegt er aber oberhalb der Baumgrenze in Höhen zwischen 2000 und 2500 m ü. NN, gelegentlich kann er in den Zentralalpen auch bis auf 2800 m ü. NN steigen. Der Falter fliegt in einer Generation meist im Juli/August. An besonders warmen Stellen kann er auch schon Mitte Juni erscheinen und in kalten Jahren vereinzelt bis Ende September fliegen. |
Literaturhinweise |
Bellmann, H. (2009): Der neue Kosmos Schmetterlingsführer, 2. Auflage; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH Co. KG, Stuttgart;
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