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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher ,  Jürgen Hensle

Colias chrysotheme  (Esper, [1781])

Kurzinfo

Autor: Stefanie Ebnicher

Dieser Tagfalter ist in Österreich im Burgenland und in Niederösterreich in sonnigen, kargen Wiesen im April und Mai sowie von August bis September zu finden. Mit einer Flügelspannweite von 36-44mm ist C. chrysotheme die kleinste mitteleuropäische Gelblingsart. Das Männchen besitzt orangegelbe Flügel mit dunklem Saumband, das gelbe Adern zeigt. Das Weibchen hat einen grünlichen Vorderrand und gelbe Flecken im schwarzen Hinterflügelrand. Beide haben oberseits vorne einen schwarzbraunen und hinten einen roten Fleck. Die grüne Raupe besitzt einen rot-weißen Seitenstreifen und ernährt sich von Tragantarten.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Jürgen Hensle

Colias chrysothemeist dem Orangeroten Heufalter (Colias myrmidone) und vor allem dem Postillon (Colias crocea) sehr ähnlich. Vom Orangeroten Heufalter unterscheidet er sich meist durch seine hellere Grundfarbe. Zudem sind bei ihm die dunklen Randbinden stets von helleren Adern durchbrochen. Schwieriger ist die Unterscheidung von heller gelborange gefärbten Exemplaren des Postillons, wie sie überall vereinzelt vorkommen. Beim Männchen von Colias chrysothemesind die hellen Adern in der dunklen Randbinde noch deutlicher ausgebildet. Und an der Flügelwurzel des Hinterflügels befindet sich bei den Männchen des Postillons (und des Orangeroten Heufalters) oberseits ein heller Fleck, welcher jedoch meist vom Vorderflügel verdeckt ist. Dieser fehlt allen Weibchen und dem Männchen von Colias chrysotheme. Beim Weibchen sind die hellen Randflecke in der dunklen Randbinde stärker ausgebildet als beim Weibchen des Postillons. Und bei Colias chrysothemefindet sich oberseits am Vorderflugel-Kostalrand, also dem Rand zwischen Körper und Flügelspitze, ein grünlicher Streifen. Zudem ist beim Weibchen von Colias chrysothemeder Apex, also die Spitze des Vorderflügels spitzwinkliger als beim Postillon. Dadurch ähneln diese hinwiederum Colias erate. Diese Art hat aber in der dunklen Randbinde keine oder nur angedeutete helle Adern und ist in Osteuropa und Asien meistens - nicht immer - von zitronengelber oder weißer Grundfarbe. Deren Weibchen haben auch nie so deutlich ausgeprägte helle Flecken in der Randbinde wie die von Colias chrysotheme.
Generell sind mit geschlossenen Flügeln ruhende Tiere aller drei Arten nur sehr schwer zu unterscheiden.

Ähnliche Arten

Autor: Jürgen Hensle

Postillon (Colias crocea), Colias chrysotheme, Colias erate.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bellmann, H. (2009): Der neue Kosmos Schmetterlingsführer, 2. Auflage; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH Co. KG, Stuttgart;

Lohmann, M. (1993): Schmetterlinge; BLV Verlagsgesellschaft mbH München;

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Orange-Grüner Gelbling

deu

Hellorangegrüner Heufalter