Autoren dieses Artsteckbriefes: Stefanie Ebnicher , Jürgen Hensle
Brenthis daphne ([Denis & Schiffermüller], 1775)
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Kurzinfo |
Der Brombeer-Perlmuttfalter ist dem Mädesüß-Perlmuttfalter sehr ähnlich, allerdings ist der schwarze Flügelrand mehrfach unterbrochen und nicht durchgehend. Das zimtbraune Querband ist unschärfer abgegrenzt und die violette Färbung findet sich auch im äußeren Saumbereich wieder. Der Falter liebt sonnige Waldränder und lockere, feuchte Wälder und kommt in Österreich in den Südalpen (Osttirol, Südkärnten) vor, wo er von Mitte Mai bis Mitte August zu finden ist. Die 28mm lange, weiße Raupe besitzt schwarze Längsstreifen und gelbe Dornen. Sie ist von Mitte April bis Ende Mai an der Brombeere und Himbeere zu finden. |
Verbreitung und Lebensraum |
Der Brombeer-Perlmuttfalter ist von Nord- und Zentralspanien über Italien, die Balkanhalbinsel, Südrußland und Zentralasien bis Japan verbreitet. Die europäische Verbreitungsnordgrenze verläuft derzeit vom Südelsaß aus über den Schweizer Jura, das Wallis und Südösterreich nach Südostpolen. Bis in die 1990er-Jahre kam er auch in Brandenburg vor, ist dort aber mittlerweile verschollen. Zur gleichen Zeit breitete er sich im Elsaß weiter aus und erreichte auch das deutsche Rheinufer. |
Lebensweise |
Der Brombeer-Perlmuttfalter fliegt im Saum trockener Wälder, wo die Raupenfutterpflanze reichlich wächst und auf angrenzenden Wiesen. Es ist eine Art der Ebenen und mittlerer Gebirgslagen, die in den Vogesen bis auf 900 m ü. NN, in den Alpen bis 1500 m ü. NN und in Ostanatolien bis 2500 m ü. NN steigt. Der Falter fliegt in tieferen Lagen von Ende Mai bis Anfang Juli, im Gebirge von Mitte Juli bis Mitte August. |
Literaturhinweise |
Bellmann, H. (2009): Der neue Kosmos Schmetterlingsführer, 2. Auflage; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH Co. KG, Stuttgart;
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