Autoren dieses Artsteckbriefes: Marlene Troi , Stefanie Ebnicher
Neptis sappho (Pallas, 1771)
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Kurzinfo |
N. sappho kann sehr leicht mit dem Schwarzen Trauerfalter (N. rivularis) verwechselt werden, unterscheidet sich von diesem aber durch eine wesentlich ausgedehntere, weiße Flügelzeichnung sowie zwei Reihen weißer Flecken auf den Hinterflügeln. Außerdem ist seine braune Unterseite heller. Der Falter besiedelt bevorzugt feuchte Bereiche in Eichen-Hainbuchen-Mischwäldern in tieferen Lagen. Er fliegt in 2 Generationen von Anfang Mai bis Mitte September. Die Futterpflanzen der einem welken Blatt ähnelnden Raupe sind Platterbsen-Arten und vermehrt auch die Robinie. |
Verbreitung und Lebensraum |
Der Schwarzbraune Trauerfalter ist eine asiatisch-osteuropäische Art. Er kommt von Japan und Taiwan über Südostasien und Südsibirien bis zur Balkanhalbinsel vor. In Europa tritt er vor allem in der Donautiefebene auf und erreicht am österreichischen, slowenischen und nordostitalienischen Alpenrand seine westliche Verbreitungsgrenze. |
Hilfe zur Bestimmung |
Der Schwarzbraune Trauerfalter kann in Europa vor allem mit dem Schwarzen Trauerfalter (Neptis rivularis), weniger auch mit Kleinem (Limenitis camilla) und Blauschillerndem Eisvogel (Limenitis reducta) verwechselt werden. Gegenüber dem Schwarzen Trauerfalter ist die weiße Zeichnung auf seinen Flügeln wesentlich ausgedehnter. Auf den Hinterflügeln trägt er zudem zwei Reihen weißer Flecken. Auch ist die braune Färbung auf der Flügel-Unterseite deutlich heller.
Vom Kleinen Eisvogel unterscheidet er sich zudem durch die großen weißen Flecken in der Zelle der Vorderflügel und vom Blauschillernden durch das Fehlen jeden blauen Schillers. |
Ähnliche Arten |
Schwarzer Trauerfalter (Neptis rivularis), Kleiner Eisvogel (Limenitis camilla), Blauschwarzer Eisvogel (Limenitis reducta). |
Lebensweise |
Die Art bildet im Jahr zwei Generationen aus. Die 1. fliegt von Anfang Mai bis Ende Juni und die zweite von Ende Juni oder Anfang Juli bis Mitte September. Die Eiablage findet oft mitten im Wald an schattigen Plätzen statt. Die Raupe, die von der 2. Generation abstammt, fertigt im Gegensatz zu den Eisvogel-Arten, wie auch zum Schwarzen Trauerfalter im Herbst kein Überwinterunsgehäuse. Etwa Ende Oktober verlässt die voll erwachsene Raupe ihre Futterpflanze und überwintert in der Bodenstreu. Im März oder Anfang April verlässt sie diese wieder und verpuppt sich im niederen Gebüsch. |
Literaturhinweise |
JUTZELER, D. et al. (2000): Biology of Neptis sappho (PALLAS, 1771) based on the monograph by TIMPE & TIMPE (1993) and its actual distribution and conservation status in Austria, Italy and Slovenia (Lepidoptera, Nymphalidae) - Linneana Belgica XVII: 315-332. |
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http://www.lepiforum.de/cgi-bin/lepiwiki.pl?Neptis_Sappho |