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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Grit Baumann ,  Stefanie Ebnicher

Coenonympha pamphilus  (Linnaeus, 1758)

 

Kleiner Heufalter

©  Mario Finkel

2005

Kleiner Heufalter Paarung

©  Angela Wolf

2006

Puppe Kleiner Heufalter

©  Angela Wolf

2008

 

Kurzinfo

Autor: Stefanie Ebnicher

Auf der bräunlich-ockerfarbenen Oberseite mit grauem Rand ist ein dunkler Punkt vor der Vorderflügelspitze undeutlich erkennbar. Auf der etwas leuchtender gefärbten Unterseite des Vorderflügels ist ein schwarzer, weiß gekernter Augenfleck vorhanden. Die graubraune Unterseite des Hinterflügels zeigt oft nur angedeutet eine helle Querbinde. Er ist einer der häufigsten Tagfalter Mitteleuropas und kommt in den Alpen bis auf 1800m vor. Er ist von Mitte April bis Ende September in offenem Gelände, Bergwiesen und Waldrändern zu finden. Die 18mm lange, grüne Raupe besitzt dunkle und helle Längsstreifen, ein rosa gefärbtes Hinterende und frisst am Wiesen- Rispengras und Schafschwingel.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Grit Baumann

Das Kleine Wiesenvögelchen kommt von Nordwestafrika über Europa, mit Ausnahme des nördlichen Skandinaviens, bis nach Westasien vor. Es bewohnt unterschiedliche Grünlandtypen, meidet jedoch intensiv bewirtschaftete Flächen. Die Art bevorzugt trockene Standorte, wie Trocken- und Halbtrockenrasen und Brachflächen.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Grit Baumann

Der Falter ist klein und hat eine gelbliche Oberseite mit einem scharf abgegrenzten grauen Rand. Das Weibchen hat einen verwaschenen, schwarzen Punkt nahe der Spitze des Vorderflügels. Die Unterseite der Hinterflügel ist bei beiden Geschlechtern grau und teilweise mit sehr kleinen Augenflecken besetzt.

Ähnliche Arten

Autor: Grit Baumann

Großes Wiesenvögelchen (Coenonympha tullia)

Größe

Autor: Grit Baumann

Flügelspannweite: 32-36 mm 

Raupe: 18 mm lang

Lebensweise

Autor: Grit Baumann

Das Weibchen des Kleinen Wiesenvögelchens legt zahlreiche Eier einzeln oder in Reihe an den Stiel oder den Blütenstand verschiedener Gräser. Für die Eiablage bevorzugt es eine lockere Vegetation, sogenannte Störstellen. 


Die Raupen fressen nachts verschiedene Grasarten. Sie entwickeln sich dabei unterschiedlich schnell und sind dadurch das ganze Jahr zu finden. Die halbwüchsigen Jungraupen der letzten Generation überwintern am Boden.


Im Frühjahr verpuppen sie sich zu hellgrünen Stürzpuppen an bodennaher Vegetation. Die Falter fliegen langsam und flatternd dicht über der Bodenvegetation. Sie saugen seltener als verwandte Arten Nektar. Das Kleine Wiesenvögelchen fliegt in bis zu drei Generationen ohne eine deutliche Abgrenzung.

Gefährdung und Schutz

Autor: Grit Baumann

Das kleine Wiesenvögelchen ist in Mitteleuropa die verbreitetste Coenonympha-Art und in Österreich als nicht gefährdet eingestuft. Eine Schutzmaßnahme ist die Sicherung und der Erhalt von Grünlandflächen; besonders extensive Grünlandtypen.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bellmann, H. (2009): Der neue Kosmos Schmetterlingsführer, 2. Auflage; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH Co. KG, Stuttgart

Lohmann, M. (1993): Schmetterlinge; BLV Verlagsgesellschaft mbH München

Gerstmeier, R. (2000): Schmetterlinge, Franckh-KosmosVerlags-GmbH Co. KG, Stuttgart

Höttinger et al. (2013): Insekten in Wien. Tagfalter,Österreichische Gesellschaft für Entomofaunistik

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Kleiner Heufalter, Kleines Wiesenvögelchen

deu

Kleiner Heufalter

deu

Kleines Wiesenvögelchen

fra

Procris