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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Jürgen Hensle ,  Stefanie Ebnicher

Polyommatus amandus  (Schneider, 1792)

Kurzinfo

Autor: Stefanie Ebnicher

Dieser große einheimische Bläuling zeigt einen ausgeprägten Sexualdimorphismus. Die metallisch blau gefärbte Flügeloberseite des Männchens hat einen breiten schwarzen Flügelrand. Die Flügelunterseite des Weibchens weist verschwommene Konturen auf. Er kommt u.a. in den Alpen vor, wo er Böschungen, Säume und frische Brachen in der Nähe von Wäldern, Waldränder, Kahlschläge, Heiden und Lichtungen besiedelt. Die Flugzeit reicht von Ende Juni bis Juli. Die Raupe frisst vor allem an Vogelwicke, Feinblättrige Wicke und Wiesen-Platterbse.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Jürgen Hensle

Diese Art kommt vom Iran bis Südnorwegen vor. In Norddeutschland hat er die Nordfriesischen Inseln erreicht, in Süddeutschland die östliche Schwäbische Alb. Südlich hiervon führt sein Verbreitungsgebiet in weitem Bogen nach Westen, erreicht in der Schweiz Engadin und Wallis und führt über Südfrankreich weiter bis Nordspanien. Er tritt auch in Italien und Marokko auf.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Jürgen Hensle

Der Männchen des Prächtigen Bläulings kann bei flüchtiger Betrachtung mit dem Grünblauen Bläuling (Polyommatus damon) verwechselt werden. Dieser ist jedoch stets kleiner und trägt quer über die Unterseite der Hinterflügel einen langen weißen Streifen. Auch der Zahnflügelbläuling (Meleageria daphnis) kommt ihm ähnlich; dieser zeichnet sich jedoch durch seine gezähnte Hinterflügel aus. Das Weibchen kann schon eher mit einem anderen Bläulingsweibchen verwechselt werden. Grundsätzlich sticht der Prächtige Bläuling aber schon durch seine Größe aus der Masse der anderen Bläulinge hervor.

 

Autor: Jürgen Hensle

Der Männchen des Prächtigen Bläulings kann bei flüchtiger Betrachtung mit dem Grünblauen Bläuling (Polyommatus damon) verwechselt werden. Dieser ist jedoch stets kleiner und trägt quer über die Unterseite der Hinterflügel einen langen weißen Streifen. Auch der Zahnflügelbläuling (Meleageria daphnis) kommt ihm ähnlich; dieser zeichnet sich jedoch durch seine gezähnte Hinterflügel aus. Das meist braune Weibchen kann schon eher mit einem anderen Bläulingsweibchen verwechselt werden. Grundsätzlich sticht der Prächtige Bläuling aber schon durch seine Größe aus der Masse der anderen Bläulinge hervor.

Ähnliche Arten

Autor: Jürgen Hensle

Grünblauer Bläuling (Polyommatus damon), Zahnflügelbläuling (Meleageria daphnis).

 

Autor: Jürgen Hensle

Grünblauer Bläuling (Polyommatus damon), Zahnflügelbläuling (Meleageria daphnis).

Lebensweise

Autor: Jürgen Hensle

Die Falter fliegen vor allem auf feuchteren Wiesen, auf denen die Hauptfutterpflanze der Raupen, die Vogelwicke (Vicia cracca) in reicher Anzahl wächst. Selten wird auch Luzerne (Medicago sativa) und Wiesenplatterbse (Lathyrus pratensis) von den Weibchen mit Eiern belegt. Die Falter fliegen im Juni und Juli, in kühleren Gegenden auch noch bis Mitte August. In den Alpen steigen sie bis etwa 2000 m ü. NN.
Die Raupe stellt schon früh im Sommer das Fressen ein und überwintert anschließend. Sie verpuppt sich im nächsten Frühjahr.

Wanderverhalten

Autor: Jürgen Hensle

Der Prächtige Bläuling ist ein Arealerweiterer. Er weitet sein Verbreitungsgebiet immer weiter nach Westen aus. Derzeit geht seine Verbreitungsgrenze mitten durch Deutschland und die Schweiz. Seit Mitte der 1980er Jahre scheint sein Vordringen zum Stillstand gekommen zu sein.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

http://www.pyrgus.de/Polyommatus_amandus.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Vogelwicken-Bl%C3%A4uling

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Prächtiger Bläuling