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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Grit Baumann ,  Stefanie Ebnicher

Lasiommata megera  (Linnaeus, 1767)

 

Mauerfuchs

©  Dominik Moser

 

Mauerfuchs

©  Peter Stoeckl

 

Mauerfuchs

©  August Falkner

 

 

Kurzinfo

Autor: Stefanie Ebnicher

Auf der orangebraunen, netzartig dunkel gezeichneten Flügeloberseite finden sich am Vorderflügel ein und am Hinterflügel 4 weißgekernte Augenflecken. Das Männchen besitzt zudem einen breiten, schräg über den Vorderflügel verlaufenden Duftschuppenstreifen. Auf der gräulichen Unterseite sind 7 grau und schwarz umrandete Augenflecken zu sehen. Der Falter fliegt von Mitte April bis Mitte Oktober und ist in ganz Europa verbreitet. Er lebt vor allem auf sandigem, felsigem Untergrund und steinigen Hängen. Die 25mm große, grüne Raupe besitzt weiße Längsstreifen und eine blasse Schwanzgabel. Sie frisst an Schafschwingel, Fiederzwenke, Aufrechte Trespe und Gemeines Knäuelgras.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Grit Baumann

Der Mauerfuchs ist in ganz Europa, bis auf den äußersten Norden verbreitet. Als Charakterart für sonnige und windgeschützte Standorte mit Schotter oder Sand sowie Trockenmauern und Lesesteinhaufen kann er dort beobachtet werden. Er ist bis 1500 m Höhe auffindbar.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Grit Baumann

Die Flügeloberseite des Mauerfuchses ist überwiegend orangebraun mit einer dunkelbraunen gitterartigen Zeichnung. Er kann mit dem Braunauge verwechselt werden. Bei diesem ist die orangene Binde auf der Flügeloberseite des Braunauges nur zur Hälfte entwickelt und die Flügelbasis der Hinterflügel einfarbig graubraun.

Ähnliche Arten

Autor: Grit Baumann

Braunauge (Lasiommata maera)

Größe

Autor: Grit Baumann

Flügelspannweite: 42-50 mm 

Raupenlänge: 25 mm

Lebensweise

Autor: Grit Baumann

Das Männchen des Mauerfuchses ein Revier und verteidigt dieses in seinen drei Wochen Lebenszeit. Es dient, wie der Gipfelbalz (Balzflug auf einem markanten Geländepunkt, meist höher gelegen) und das Patroulieren, dazu ein Weibchen zu finden. Das Weibchen legt die Eier einzeln und bodennah an frische oder trockene Nahrungsgräser. Bevorzugt werden dabei Strukturen, die die Eier als Regenschutz überdecken. 


Die Raupen des Mauerfuchses sind nachtaktiv und fressen verschiedene Grasarten. Raupen der zweiten oder dritten Generation überwintern halbausgewachsen.  Die Verpuppung erfolgt an Pflanzenstängeln oder Steinen zu einer graugrünen Stürzpuppe. Der Falter fliegt in zwei bis drei Generationen von Mitte April bis Mitte Oktober. Er saugt dabei bevorzugt an rot- bis blauvioletten Blüten.

Gefährdung und Schutz

Autor: Grit Baumann

Der Mauerfuchs ist in Österreich als nicht gefährdet eingestuft.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bellmann, H. (2009): Der neue Kosmos Schmetterlingsführer, 2. Auflage; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH Co. KG, Stuttgart;

Lohmann, M. (1993): Schmetterlinge; BLV Verlagsgesellschaft mbH München;


Gerstmeier, R. (2000): Schmetterlinge, Franckh-KosmosVerlags-GmbH Co. KG, Stuttgart


Höttinger et al. (2013): Insekten in Wien. Tagfalter,Österreichische Gesellschaft für Entomofaunistik

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Mauerfuchs

fra

Mégère

fra

Satyre