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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Jürgen Hensle

Pontia edusa  (Fabricius, [1777])

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Jürgen Hensle

Der Westliche Resedafalter (Pontia daplidice) ist von den Kanarischen Inseln und Nordafrika bis Nordfrankreich verbreitet. Er kann als Einwanderer ins Rheinland, in die Niederlande und nach Nordwestdeutschland vordringen. Der Östliche Resedafalter tritt von der Türkei bis Ostasien und bis zur schwedischen Insel Gotland auf. Er ist im östlichen Österreich und in Ostdeutschland gebietsweise dauerhaft heimisch. Als Wanderfalter erreicht er aber auch Westdeutschland, England und den Süden Irlands. Im Westen ist die Grenze seines Verbreitungs- und Wandergebietes wegen der Möglichkeit der Verwechslung mit dem Westlichen Resedafalter nicht genau bekannt.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Jürgen Hensle

In Mitteleuropa kann der Resedafalter vor allem mit dem Weibchen des Aurorafalters (Anthocharis cardamines) verwechselt werden. In der schwarzen Spitze des Vorderflügels hat das Aurorafalter-Weibchen nur ganz am Rande kleine weiße Flecken, diese sind beim Resedafalter immer viel größer. Das Weibchen des Resedafalter hat zudem eine viel ausgedehntere Schwarzzeichnung. Bei beiden Geschlechtern des Resedafalters, ist die Unterseite der Hinterflügel viel ruhiger grün-weiß gezeichnet. Beim Aurorafalter ist sie bizarr marmoriert. Beim in den Alpen verbreiteten Alpenweißling (Pontia callidice), ist die Schwarzzeichnung auf der Oberseite in beiden Geschlechtern deutlich schwächer. Zudem fliegt dieser nur in alpinen Höhen, die der Resedafalter allenfalls auf Wanderungen einmal erreicht. In Südeuropa, Nordafrika und Asien treten einige weitere ähnliche Arten auf, die sich aber anhand der Schwarzzeichnung der Oberseite und der Musterung der Unterseite alle sicher unterscheiden lassen.

Ähnliche Arten

Autor: Jürgen Hensle

Aurorafalter (Anthocharis cardamines), Alpenweißling (Pontia callidice),Pontia chloridice, Anthocharis gruneri, Euchloe ausonia, Euchloe crameri, Euchloe simplonia, Euchloe insularis, Euchloe tagis, Euchloe belemia

Lebensweise

Autor: Jürgen Hensle

Die Falter sind rein tagaktiv und sonnenliebend. In wärmeren Regionen Mitteleuropas sind drei volle und eine teilweise 4. Generation zu erwarten. Lediglich auf Rügen und Gotland dürften es nur zwei sein. In Südeuropa beginnt die Flugzeit des Falters oft bereits Ende Februar und kann bis in den November dauern. Noch weiter südlich, z. B. auf den Kanarischen Inseln fliegt der Falter das ganze Jahr über. Beide Arten bevorzugen offenes, warmes Gelände. Nördlich der Alpen findet man sie oft auf Sandflächen, aber auch auf brachliegenden Feldern. Die Raupe frißt an Kreuzblütlern (Brassicaceae) und Resedengewächsen (Resedaceae). Die Puppe, die von der jeweils letzten Generation abstammt, überwintert.

Wanderverhalten

Autor: Jürgen Hensle

Beim Resedafalter haben wir es mit einem besonderen Fall zu tun. Nämlich mit zwei verschiedenen Arten, die sich rein äußerlich nicht unterscheiden. Beide Arten gelten als Binnenwanderer. Also als Arten, die innerhalb ihres Verbreitungsgebietes gerichtete Wanderflüge unternehmen und darüber hinaus auch gelegentlich in Gebiete vordringen, in der sie sich nicht dauerhaft ansiedeln können. Der Östliche Resedafalter (Pontia edusa) gilt als die wanderaktivere von beiden Arten.

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Östlicher Resedaweißling