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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Grit Baumann ,  Stefanie Ebnicher

Satyrium spini  ([Denis & Schiffermüller], 1775)

 

Kreuzdorn-Zipfelfalter

©  Florian Mayr

 

Kreuzdorn-Zipfelfalter

©  Petra L.

 

Kreuzdorn-Zipfelfalter

©  Markus Sabor

 

 

Kurzinfo

Autor: Stefanie Ebnicher

Der seltene Kreuzdornfalter bewohnt vor allem sonniges, trockenes Gelände, wie zum Beispiel Trockenrasen und Waldränder, vor allem im niedrigen Bergland. Der von Mitte Juni bis Mitte August auftretende Falter besitzt dunkelbraune Flügel, die Unterseite der Hinterflügel zeigt einen weißen, gezackten Streifen und eine orangefarbige Binde am Rand an deren Ende ein blauer Fleck zu sehen ist. Das Weibchen besitzt oft einen orangefarbenen Fleck im Vorderflügel. Die 15mm lange, hellgrüne, bräunlich behaarte Raupe tritt von Mitte April bis Mitte Juni auf. Oft erkennt man an ihrem Rücken und den Seiten schwache helle Längsstreifen. Sie frisst ausschließlich an Kreuzdorngewächsen.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Grit Baumann

Man findet den Kreuzdorn-Zipfelfalter von der Iberischen Halbinsel über weite Teile Süd- und Mitteleuropas bis in Kleinasien. Er kommt auf verbuschten Magerrasen, buschigen Felshängen, trockenen Streuobstwiesen, Heckenlandschaften und an Waldrändern vor.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Grit Baumann

Der Kreuzdorn-Zipfelfalter lässt sich durch den großen blauen Fleck auf der Unterseite der Hinterflügel von den anderen Zipfelfalter-Arten unterscheiden.

Größe

Autor: Grit Baumann

Flügelspannweite: 27-32 mm 

Raupe: 15 mm lang

Lebensweise

Autor: Grit Baumann

Die Weibchen des Kreuzdorn-Zipfelfalter legen flache, weißlich-graue Eier einzeln oder in Gruppen von zwei bis fünf in Astgabeln von Kreuzdorngewächsen. Dabei bevorzugen sie niedrige Sträucher an warmen Standorten über offenem Boden, Schotter oder Fels. Die Eier überwintern. 


Aus ihnen schlüpfen hellgrüne Raupen, welche zu mehreren an den Blattunterseiten der Futterpflanzen leben. Sie werden von Ameisen umsorgt. Die Verpuppung zur Gürtelpuppe findet an Blättern oder Zweigen statt. Die Falter fliegen von Mitte Juni bis Mitte August in einer Generation.

Gefährdung und Schutz

Autor: Grit Baumann

Die Art wird in Österreich mit „Gefährdung droht“ eingestuft. Zur Förderung des Kreuzdorn-Zipfelfalters müssen Magerrasen gefördert werden.  Dabei sollte ein kleiner Teil der Kreuzdornbüsche, auf den Magerrasen, unangetastet bleiben.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bellmann, H. (2009): Der neue Kosmos Schmetterlingsführer, 2. Auflage; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH Co. KG, Stuttgart;


Lohmann, M. (1993): Schmetterlinge; BLV Verlagsgesellschaft mbH München;


Gerstmeier, R. (2000): Schmetterlinge, Franckh-KosmosVerlags-GmbH Co. KG, Stuttgart


Höttinger et al. (2013): Insekten in Wien. Tagfalter,Österreichische Gesellschaft für Entomofaunistik


Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Kreuzdorn-Zipfelfalter

deu

Schlehenzipfelfalter

fra

Thécla du prunellier