Seite wird geladen ...

   

Art wählen

 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Marlene Troi ,  Stefanie Ebnicher

Euphydryas intermedia  (Ménétriés, 1859)

Kurzinfo

Autor: Stefanie Ebnicher

Dieser 38 bis 45mm lange Falter zeigt eine rotbraune Hinterflügelbinde, an die basalwärts eine helle Binde und unterseits eine dünne schwarze Linie anschließen. In Europa ist er vor allem in den Alpen beheimatet und wählt als Lebensraum lockere Bergwälder mit vielen Lichtungen, Strauchfluren und Bachläufe. Die Flugzeit erstreckt sich von Ende Juni bis Anfang August. Die schwarze Raupe zeigt auf dem Rücken eine doppelte gelbe Fleckenreihe und gelbe Flecken an den Seiten. Zudem trägt sie stark verzweigte Dornen. Sie frisst bevorzugt an der Blauen Heckenkirsche.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Marlene Troi

Euphydrias intermedia fliegt am Hauptkamm der Süd- und Zentralalpen von Südfrankreich bis Slowenien. Ferner im Ural, im Westsibirischen Tiefland, in Südsibirien, der Mongolei, der Mandschurei, in Korea und auf der Insel Sachalin. Möglicherweise stellt die alpine Unterart wolfensbergerieine eigene, von Euphydrias intermedia getrennte Art dar.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Marlene Troi

Das Weibchen von Euphydrias intermedia ist dem des Veilchen-Scheckenfalters (Euphydrias cynthia) sehr ähnlich. Es trägt aber meist eine einfarbigere braune oder rotbraune Grundfarbe und ihm fehlen die schwarzen Punkte in der braunen Randbinde der Hinterflügel, die den Veilchen-Scheckenfalter kennzeichnen. Die gleichen Merkmale unterscheiden es auch vom Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydrias aurinia), der im Gebirge zudem meist viel kleiner sowie auch dunkler gezeichnet ist. Auch der Kleine Maivogel (Euphydrias maturna) ist sehr ähnlich gezeichnet, teilt aber nie den subalpinen Biotop mit E. intermedia.

Ähnliche Arten

Autor: Marlene Troi

Veilchen-Scheckenfalter (Euphydrias cynthia), Skabiosen-Scheckenfalter (Euphydrias aurinia) Kleiner Maivogel (Euphydrias maturna).

Lebensweise

Autor: Marlene Troi

Euphydrias intermedia ist in den Alpen eine Art der subalpinen Stufe. Er fliegt dort, wo Grünerle (Alnus viridis) und Alpenrose (Rhododendron) ein lockeres Gebüsch bilden und auch die Futterpflanze der Raupe, die Blaue Heckenkirsche (Lonicera coerulea) wächst. Euphydrias intermedia fliegt dort in Höhenlagen zwischen 1000 und 2400 m ü. NN. Am häufigsten ist sie um 2000 m ü. NN. Sie tritt stets nur örtlich eng begrenzt an oft weit von einander entfernten Stellen im Gebirge auf. An ihren Vorkommensorten ist sie aber oft recht häufig. Ihre Flugzeit fällt auf den Monat Juli. In Asien soll die Art auch auf Wiesen im Tiefland vorkommen und dort bereits im Juni fliegen.
Die Raupe überwintert zweimal. Bis nach der 1. Überwinterung leben sie in einem gemeinschaftlichen Gespinst.

Literaturhinweise

Autor: Marlene Troi

LUKHTANOV, V & A. LUKHTANOV (1994): Herbipoliana Bd. 3: Die Tagfalter Nordwestasiens. 1-440.- Verlag Dr. Ulf Eitschberger, Marktleuthen.
Schweizerischer Bund für Naturschutz (1987): Tagfalter und ihre Lebensräume. I-XI, 1-516. - Fotorogar AG, Egg.
TOLMAN, T. & R. LEWINGTON (1998): Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. 1-319. Kosmos, Stuttgart.

 

Autor: Stefanie Ebnicher

http://www.natur-schmetterlinge.ch/schmetterlinge-nach-familie/nymphalidae-edelfalter/euphydryas-intermedia-amur-scheckenfalter/

http://www.pyrgus.de/Euphydryas_intermedia.html

http://www.schmetterling-raupe.de/art/intermedia.htm

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Alpen-Maivogel

deu

Geißblatt-Scheckenfalter