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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Jürgen Hensle ,  Stefanie Ebnicher

Leptotes pirithous  (Linnaeus, 1767)

 

Kleiner Wanderbläuling

©  Mario Finkel

2004

Leptotes pirithous

Leptotes pirithous

©  Norbert Hirneisen/piclease

 

Leptotes pirithous

Leptotes pirithous

©  Norbert Hirneisen/piclease

 

 

Kurzinfo

Autor: Stefanie Ebnicher

Charakteristisch für diesen Falter sind die auffälligen Schwänzchen in der Nähe der Augenflecken auf der weißlichen Hinterflügelunterseite. Das Männchen zeigt eine lilablaue Flügeloberseite, während die des Weibchens braun gemustert ist. Dieser Vertreter der Bläulinge ist in Mitteleuropa nur ein sehr seltener Gast. Er ist entlang der gesamten Südküste Europas, Nordafrika, Mittelasien, Indien verbreitet und braucht als Lebensraum blütenreiche, naturnahe Stellen. Die Raupe frisst an verschiedenen Schmetterlingsblütlern, aber auch an Ginster, Luzerne, Eiche oder Heidekraut.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Jürgen Hensle

Diese Art ist in den Tropen und Subtropen von der Sahelzone bis nach Indien verbreitet. Als Wanderfalter tritt sie zudem im Mittel- und Schwarzmeerraum und im Mittleren Osten auf.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Jürgen Hensle

In Europa kann der Langgeschwänzte Bläuling fast nur mit dem Großen Wanderbläuling (Lampides boeticusverwechselt werden. Dieser hat auf der Unterseite ein gleichmäßigeres Streifenmuster und ist meist - nicht immer - größer.

Lediglich in Südspanien tritt sehr lokal auch noch eine zweite ähnliche Art, Azanus jesous, auf. Diese hat keine Schwänzchen an den Hinterflügeln, eine schwächere Streifenzeichnung, die viel weniger als beim Langgeschwänzten Bläuling auf die Flügel-Oberseite durchschlägt und zudem mehrere schwarze, nicht orange umrandete Punkte auf der Hinterflügel-Unterseite.

Ähnliche Arten

Autor: Jürgen Hensle

Großer Wanderbläuling (Lampides boeticus), Azanus jesous.

Lebensweise

Autor: Jürgen Hensle

Die Falter fliegen überall im offenen Gelände, vorzugsweise in niedereren Lagen. Wandernde Falter kann man jedoch bis in die höchsten Gebirgslagen beobachten. Ausnahmsweise können sie im südlichen Mittelmeerraum einen besonders milden Winter auch einmal überstehen und dann das ganze Jahr über angetroffen werden. Meist erscheinen sie dort jedoch erst Ende März oder im April. Die Flugzeit dauert bis in den Oktober, wobei mehrere sich überschneidende Generationen ausgebildet werden.
Die Raupe lebt in den Blüten einer Vielzahl von Pflanzen.

Wanderverhalten

Autor: Jürgen Hensle

Der Langgeschwänzte Bläuling ist ein Binnenwanderer mit ausgeprägtem Wanderverhalten. Er erreicht von seiner afrikanischen Urheimat südlich der Sahara aus fast alljährlich den Mittelmeerraum. Nach Mittel- und Westeuropa wandert er noch weit seltener ein als der Große Wanderbläuling.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

http://www.schmetterling-raupe.de/art/pirithous.htm

http://www.insektenbox.de/schmet/geblas.htm

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Kleiner Wanderbläuling