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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Grit Baumann ,  Stefanie Ebnicher

Lasiommata maera  (Linnaeus, 1758)

 

Braunauge

Braunauge

©  Peter Buchner/piclease

 

Braunauge

Braunauge

©  Peter Buchner/piclease

 

 

Kurzinfo

Autor: Stefanie Ebnicher

Das vor allem auf lichten Waldstellen und Magerwiesen mit steinigen Bereichen vorkommende Braunauge ist in den Mittelgebirgen und Alpen weit verbreitet. Der oberseits bräunlich gefärbte Falter lässt im Vorderflügel rotorange Bereiche mit dunklem, weiß gekerntem Augenfleck erkennen. Ebenso sind am Hinterflügel Augenflecken sichtbar. Die Unterseite ist wie beim Mauerfuchs grau marmoriert mit 7 gelb und schwarz umrandeten Augenflecken. Er fliegt von Anfang Mai bis Mitte September. Die 28mm lange, grüne Raupe trägt helle Längsstreifen und einen dunklen Rückenstreifen. Ihre Futterpflanzen sind Schafschwingel, Landreitgras und Wolliges Honiggras.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Grit Baumann

Das Braunauge kommt in ganz Europa bis nach Zentralasien vor; Ausnahme ist das nördliche Skandinavien. Es ist dort in Waldrändern, Lichtungen, Wiesen und Weiden zu finden, welche mit Felsblöcken, -bändern oder offenen Bodenstellen ausgestattet sind.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Grit Baumann

Im Gegensatz zum Mauerfuchs ist die orangene Binde auf der Flügeloberseite des Braunauges nur zur Hälfte entwickelt. Zudem ist die Flügelbasis der Hinterflügel einfarbig graubraun.

Ähnliche Arten

Autor: Grit Baumann

Mauerfuchs (Lasiommata megera)

Größe

Autor: Grit Baumann

Raupenlänge: 28 mm

Lebensweise

Autor: Grit Baumann

Das Weibchen des Braunauges legt ihre Eier einzeln an vertrocknete Grashalme oder lässt sie einfach fallen. Nachdem die Raupen geschlüpft sind ernährend sie sich von verschiedenen Grasarten. Die Art überwintert als halbausgewachsene Raupe. Die Brauaugenraupe verpuppt sich unter Felsen. Als Falter haben die Männchen ein Revier. Sie nutzen felsige Stellen oder stehende Baumstämme als Sitzwarten, von welchen sie ihr Revier verteidigen. Die Falter fliegen in zwei bis drei Generationen pro Jahr.

Gefährdung und Schutz

Autor: Grit Baumann

Das Braunauge ist in der roten Liste für Österreich als nicht gefährdet eingestuft. In Wien ist es allerdings als stark gefährdet eingestuft. Die Art ist durch die Beseitigung von Störstellen stark betroffen. Als Schutzmaßnahme können strukturreiche Felsstandorte, wie z.B. Trockenmauern erhalten und eine Verbuschung von felsenreichen Lebensräumen verhindert werden.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bellmann, H. (2009): Der neue Kosmos Schmetterlingsführer, 2. Auflage; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH Co. KG, Stuttgart;

Lohmann, M. (1993): Schmetterlinge; BLV Verlagsgesellschaft mbH München; 

Höttinger et al. (2013): Insekten in Wien. Tagfalter,Österreichische Gesellschaft für Entomofaunistik

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Braunauge

fra

Némusien