Autoren dieses Artsteckbriefes: Marlene Troi , Stefanie Ebnicher
Melitaea didyma (Esper, 1778)
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Kurzinfo |
Dieser wärmeliebende Scheckenfalter kommt in Südeuropa häufig vor und fliegt von Mitte Juni bis Mitte August. Das Männchen zeigt auf der leuchtend rotorangen Flügeloberseite Querbinden, die aus schwarzen würfeligen Flecken zusammengesetzt sind. Das Weibchen hingegen kann sehr variabel gefärbt sein, meist ist der Vorderflügel graubraun bestäubt und der Hinterflügel orangebraun. Beide besitzen eine cremeweiße Unterseite mit 2 deutlich erkennbaren, orangen Binden und schwarzen Punkten und Strichen. Die 28mm lange, weiße Raupe besitzt eine orange-schwarze Zeichnung sowie orange und weiße Dornen. Die Futterpflanzen sind Mehlige Königskerze, Gemeines Leinkraut, Spitzwegerich, Aufrechter Ziest und Großer Ehrenpreis. |
Verbreitung und Lebensraum |
Der Rote Scheckenfalter kommt von Marokko, Portugal und Südwestfrankreich, durch Mittel- und Südeuropa nördlich bis ins mittlere Russland, südlich bis zur Cyrenaika, Israel und dem Iran vor. Im Osten werden das Altai-Gebirge und Westchina erreicht. Er fehlt in Nordeuropa und auch noch in Norddeutschland. Ebenso kommt er auf Korsika, Sardinien und Kreta nicht vor. |
Hilfe zur Bestimmung |
Der Rote Scheckenfalter ähnelt sehr dem Bräunlichen Scheckenfalter (Melitaea trivia), mit dem er in Europa vor allem auf der Balkan-Halbinsel, aber auch anderswo in Südeuropa, nördlich bis zu den Südalpen zusammen vorkommt. Die Grundfarbe der Männchen ist jedoch meist noch leuchtender rotorange bei häufig reduzierter schwarzer Zeichnung auf der Flügeloberseite und die Weibchen sind oftmals stark oliv übergossen. Die Sommer- und Herbstfalter des Bräunlichen Scheckenfalters sind oft auffällig klein und blass und unterscheiden sich meist gut von am gleichen Ort fliegenden Vertretern des Roten Scheckenfalters. Die Randpunkte auf der Hinterflügel-Unterseite sind beim Bräunlichen Scheckenfalter meist ausgeprägter dreiecksförmig, beim Roten aber eher rund. |
Ähnliche Arten |
Bräunlicher Scheckenfalter (Melitaea trivia) |
Lebensweise |
Der Rote Scheckenfalter ist ein Vertreter trockener Magerrasen, breiter, sonnniger Waldwege, lichter Wälder, Steppen und Garriguen von Meereshöhe bis ca. 2500 m ü. NN. In einigen Hochgebirgen tritt jedoch auch eine f. alpina genannte Form in kühleren und feuchteren Biotopen höherer Lagen auf. |
Literaturhinweise |
ARNSCHEID, W. R. (2000): Die Macrolepidopteren-Fauna Westliguriens. Neue Entomologische Nachrichten 47: 1-310. - Verlag Dr. Ulf Eitschberger, Marktleuthen. |
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Bellmann, H. (2009): Der neue Kosmos Schmetterlingsführer, 2. Auflage; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH Co. KG, Stuttgart;
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