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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Eva Ausweger

Pyrrhidium sanguineum  (Linnaeus, 1758)

 

Roter Scheibenbock

©  Ekkehard Wachmann

 

Roter Scheibenbock

©  Ekkehard Wachmann

 

Roter Scheibenbock

©  Ekkehard Wachmann

 

 

Kurzinfo

Autor: Eva Ausweger

Der Rote Scheibenbock (Pyrrhidium sanguineum), auch Rothaarbock genannt, ist breit, flach und seine Flügeldecken sowie der größte Teil des Halsschildes sind mit anliegenden, dichten roten Härchen bedeckt. Der Käfer ist 8-12 mm groß. Er lebt in verschiedenen Gehölzbiotopen mit Eichenanteil.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Eva Ausweger

Pyrrhidium sanguineum kommt in Mittel- und Südeuropa, im Norden bis Dänemark, Südnorwegen und –finnland, Mittelschweden, Kaukasus, Transkaukasus, Kleinasien, Vorderasien (Syrien, Irak) und in Nordafrika vor. In England und Schottland ist der Käfer selten.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Eva Ausweger

Der Rote Scheibenbock besiedelt Eichenwälder, meist in Niederungen und tieferen Berglagen. Man kann ihn von April bis Juni an den Bruthölzern und auf Holzklaftern, jedoch nicht auf Blüten beobachten. Die Larven entwickeln sich in Eichen, gelegentlich auch in anderen Laubbäumen.

Ähnliche Arten

Autor: Eva Ausweger

Ist dem Scharlachroten Feuerkäfer (Pyrochroa coccinea) ähnlich. Dieser Käfer wird jedoch 14-18 mm lang und hat einen flachen sowie breiten Körper. Die Deckflügel und das Halsschild sind kräftig rot, der übrige Körper ist tief schwarz gefärbt. Am schwarzen Kopf ist auf der Stirn ein leichter, braunroter Schimmer. Das jeweils letzte Tarsenglied, die Klaue, hat eine rotbraune Färbung. Die Weibchen haben gesägte, die Männchen gekämmte Fühler.

Könnte auch mit dem Rotköpfigen Feuerkäfer (Pyrochroa serraticornis) verwechselt werden. Dieser Käfer hat eine intensive rot bis dunkelorange Körperfarbe. Man sieht ihn oft auf Blättern oder Borken gefällter Bäume. Die Beine und Fühler sind schwarz gefärbt, recht schmal, dünn und lang gebaut. Die Flügeldecken sind leicht glänzend, ganz fein gerippt und die Fühler sind 11-gliedrig. Der Körper des Käfers erreicht eine Länge von 8-12 mm. Das Halsschild ist deutlich schmaler, als die breiten Flügeldecken. Das Schild ist auch typisch leicht eingedrückt und zeigt eine Mittelfurche.

Beschreibung

Autor: Eva Ausweger

Der Rote Scheibenbock ist breit, flach und seine Flügeldecken sowie der größte Teil des Halsschildes sind mit anliegenden, dichten roten Härchen bedeckt. Der Kopf und Fühler (heller) sind schwarz, die Beine sind schwarzbraun. Das Halsschild des Käfers ist breiter als lang, querliegend, sowie seitlich mit einem großen, dreieckigen Höcker versehen. Seine Beine haben breite Schenkel. Die Fühler der Männchen reichen knapp über das Körperende hinaus, die der Weibchen erreichen es nicht.

Größe

Autor: Eva Ausweger

8-12 mm

Literaturhinweise

Autor: Eva Ausweger

Karl Wilhelm Harde, Frantisek Severa: Der Kosmos Käferführer. Die Käfer Mitteleuropas. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart, 5. Auflage 2006, 352 Seiten. ISBN-13: 978-3-440-10617-4. ISBN-10: 3-440-10617-9

Jiri Zahradnik, Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin 1985, 498 Seiten. ISBN 3-490-27118-1

Georg Möller, Christoph Bayer, Ekkehard Wachmann: Der Fauna Käferführer I. Fauna Verlag, Nottuln, Fauna Naturführer Band 2, 2016, 334 Seiten. ISBN 3-935980-25-6

http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/003/00202-Feuerkaefer/mz00202-Feuerkaefer.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Scharlachroter_Feuerk%C3%A4fer

Charakteristische Merkmale

Autor: Eva Ausweger

- breit, flach
- Flügeldecken purpurrot / Flügeldecken und größter Teil des Halsschildes mit anliegenden, dichten roten Härchen bedeckt
- Kopf und Fühler (heller) sind schwarz, Beine sind schwarzbraun
- Halsschild breiter als lang, querliegend; seitlich mit großem, dreieckigen Höcker
- Beine mit breiten Schenkeln

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Blutroter Scheibenbock