Autor dieses Artsteckbriefes: Magdalena Meikl
Cicindela campestris Linné, 1758
Verbreitung und Lebensraum |
Folgender Artsteckbrief stammt von Günther Wöss:
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Hilfe zur Bestimmung |
Oberseits meist metallisch hellgrün, reduzierte Flügeldeckenzeichnung, am auffälligsten ist beidseitig ein meist isolierter heller Fleck im Bereich der Flügelmitte, Halsschild herzförmig, Körper flach. |
Ähnliche Arten |
Bei typisch gezeichneten Exemplaren besteht kaum Verwechslungsgefahr mit anderen Arten. Besonders im Gebirge kann es jedoch Individuen geben, deren Zeichnung kräftiger ausgebildet ist als üblich. In diesen Fällen besteht auf den ersten Blick Verwechslungsgefahr mit dem Kupferbraunen Sandlaufkäfer und, wenn man sich in den westlichen Alpen befindet, mit dem Alpen-Sandlaufkäfer. Beachtet man hier jedoch die Form des Halsschildes und des Körpers sowie die behaarte Stirn, ist die Bestimmung letztlich doch eindeutig. |
Beschreibung |
Cicindela campestris ist eine farblich variable Art, die zwar in der Regel leuchtend metallisch hellgrün gefärbt ist, manchmal jedoch auch in schwarz, rot oder gar blau auftreten kann. Typisch ist die reduzierte Zeichnung der Flügeldecken: Die Mittelbinde besteht nur aus einem kleinen weißen Fleck im Zentrum jeder Flügeldecke und einem kleinen randlichen Fleck. Auch Schulter- und Apikalmonde sind nur schwach vorhanden. Vor allem die Weibchen zeigen nach dem ersten Viertel der Flügeldecken oft je einen kleinen dunklen Punkt beiderseits der Flügelnaht. Fühler und Bauch sind glänzend rot gefärbt, die Beine proximal rot und distal grün. Der Halsschild ist herzförmig, der Körper von oben gesehen eiförmig und von der Seite sehr flach. Die Stirn ist behaart. |
Größe |
10–15 mm |
Literaturhinweise |
MANDL, K. (1944): Cicindela campestris und ihre Rassen. Koleopterologische Rundschau 30: 1–13.MANDL, K. (1944): Cicindela campestris und ihre Rassen. Koleopterologische Rundschau 30: 1–13. |
Gefährdung und Schutz |
Im Großen und Ganzen besteht keine unmittelbare Bedrohung für den Feld-Sandlaufkäfer. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Erhaltung vegetationsarmer Standorte oft von menschlicher Nutzung abhängig ist und solche bei Nutzungsaufgabe für die Käfer unbewohnbar werden können. „Massenhafte Vorkommen“ des Feld-Sandlaufkäfers, wie sie in der älteren Literatur immer wieder erwähnt werden, sind mittlerweile die absolute Ausnahme. Insgesamt scheint es somit durchaus zu einem Rückgang in den letzten hundert Jahren gekommen zu sein. |