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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Franziska Spielberger ,  Stefanie Ebnicher

Corvus corax 

 

Kolkrabe

Kolkrabe

©  Christian Schloegl

 

Kolkrabe

Kolkrabe

©  Christian Schloegl

 

Kolkrabe

Kolkrabe

©  Christian Schloegl

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Franziska Spielberger

Beheimatet ist der Kolkrabe auf großen Teilen der Nordhalbkugel (Amerika und Eurasien). Er lebt auf den Kanarischen Inseln, in Libyen, Nordägypten, Israel, Iran, Nordindien und im Nordosten von China, Russland, Grönland und im Nordwesten von Nicaragua.

Sein Lebensraum ist sehr vielseitig. Von Felsküsten bis Wälder, von halboffene bis offene Landschaften oder sogar in Hochgebirgslandschafte ist er zu finden.

Charakteristische Merkmale

Autor: Franziska Spielberger

- komplett schwarz
- kräftiger Schnabel
- ruft „kroak“ und „kror“
- bussardgroß

Ähnliche Arten

Autor: Franziska Spielberger

Der Kolkrabe ist durch seine Größe und seiner ausschließlich schwarzen Farbe nicht so leicht zu verwechseln. Von den anderen Krähenarten oder den Dohlen ist er eher leicht zu unterscheiden. Einzig die Rabenkrähe hat größere Ähnlichkeit mit dem Kolkraben. Nach genauerem Hinsehen kann man die beiden jedoch durch die Körpergröße und den kräftigeren Schnabel, aber auch durch den langsameren Flügelschlag des Kolkraben, auseinanderhalten.

Beschreibung

Autor: Franziska Spielberger

Der bussardgroße Krähenvogel hat einen kräftigen, langen, nach unten gebogenen Schnabel. Sein Gefieder ist komplett schwarz und hat je nach Lichteinfall einen grünlichen oder blauvioletten Schimmer. Die Beine sind genauso schwarz wie sein Schnabel, nur die Iris ist dunkelbraun. Die Federn an der Kehle können abstehen (besonders beim Rufen). Seine Schwanzfedern sind am Ende keilförmig.

Größe

Autor: Franziska Spielberger

Länge: 54-67 cm
Gewicht: 1070-1370 g
Flügelspannweite: 115-130 cm

Lebensweise

Autor: Franziska Spielberger

Der Kolkrabe ist ein Allesfresser. Zur Nahrung zählen u.a. Aas, Nachgeburten, junge oder verletzte Tiere, Eier, Samen, Früchte und Abfall. Diese sammelt er hauptsächlich am Boden auf, nachdem er sie durch Suche im Ansitz, Laufen oder Flug ausgeforscht hat.

Die Vögel sind tagaktiv und haben gemeinsame Schlafplätze, welche in der Nähe von Nahrungsquellen sind. Man sieht den Kolkraben oft am Boden laufen und hüpfen, sein Ruderflug zeichnet sich durch kräftige, langsame Flügelschläge aus. Gegenseite Gefiederpflege und Kraulen sowie soziale Flugspiele sind üblich.

Zur Geschlechtsreife des Kolkraben kommt es erst im 2. oder 3. Lebensjahr, aber nicht alle Vögel brüten unmittelbar nach der Geschlechtsreife. Die Vögel führen eine monogame Dauerehe. Das Nest wird normalerweise in Felswänden oder Bäumen (oftmals Kiefern) platziert. Der Nestbau dauert 1-4 Wochen, dafür werden Zweige, Gras, Erde und Haare verwendet. Das Weibchen legt 2-6 Eier. Legezeit beginnt im Februar, Hauptlegezeit ist jedoch März. Die Brautdauer beträgt 19-21 Tage, in der das Weibchen brütet und das Männchen es füttert. Die anschließende Nestlingszeit dauert etwa 40 Tage und nach dem Ausfliegen der Jungen verbringen diese noch 5-6 Monate mit den Eltern.

Zugverhalten

Autor: Franziska Spielberger

Der Kolkrabe ist ein Standvogel bzw. höchstens ein Strichvogel. Besonders junge Vögel streifen umher, selten aber weiter als 200 km entfernt von ihrem Geburtsort.

Gefährdung und Schutz

Autor: Franziska Spielberger

Der Kolkrabe gilt derzeit als nicht mehr gefährdet, nachdem er früher sogar teilweise ausgerottet wurde.

Wissenswertes und Hinweise

Autor: Franziska Spielberger

Der Rabe wird in Geschichten und Sagen häufig thematisiert und eher negativ assoziiert.

Literaturhinweise

Autor: Franziska Spielberger

Bezzel E. (1993): Kompendium der Vögel Mitteleuropas; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden.

Hayman, P. & Hume, R. (2004): Die Vögel Europas. Das Pocketband; Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co., Suttgart.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Kolkrabe

fra

Grand Corbeau