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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Iris Rauter

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Kraniche

©  Manfred Nieveler / piclease

 

Kraniche

©  Manfred Nieveler / piclease

 

Kranich

©  Mario Mueller / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Iris Rauter

Der Kranich brütet in Nord- und Ost- Europa und auch im Nord- Osten von Mitteleuropa.

Für die Brut suchen Kraniche feuchte bis nasse Flächen auf, meistens Niederungsgebiete, wie Verlandungszonen, Nieder- und Hochmoorgebiete, Waldbrüche, Waldseen oder Feuchtwiesen.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Iris Rauter

Der Kranich ist durch sein auffälliges Erscheinungsbild leicht zu erkennen. Im Flug kann man ihn von Reihern dadurch unterscheiden, dass er mit ausgestrecktem Hals fliegt. Gruppen von Kranichen fliegen im Bogen oder in V- Formation und stoßen laute trompetende Rufe aus.

Charakteristische Merkmale

Autor: Iris Rauter

• Sehr großer Vogel mit langen Beinen und langem Hals
• Schwarzer Kopf und Oberhals – mit weißen Halsstreifen an den Seiten
• Verlängerte, buschige Schirmfedern

Ähnliche Arten

Autor: Iris Rauter

Der Jungfernkranich sieht dem Kranich ähnlich, doch er ist kleiner und zierlicher, hat lange schwarze Federn am Vorderhals und auf der Brust und seine Schirmfedern sind nicht buschig. Der Jungfernkranich brütet hauptsächlich in den Steppen Mittelasiens.

Beschreibung

Autor: Iris Rauter

Der Kranich ist ein großer, schlanker Vogel mit langen Beinen und langem Hals. Sein Gefieder ist hauptsächlich hell blaugrau. Während der Brutzeit ist die Oberseite oft rosa getönt (durch Einreiben mit Schlamm). Der Kopf und der obere Halsabschnitt sind schwarz. An den Kopfseiten zieht sich ein weißes Band hinunter und am Oberkopf befindet sich eine nackte Hautpartie, die mehr oder weniger rot gefärbt ist (meist nur aus der Nähe zu sehen). Die Schirmfedern sind stark verlängert und buschig aufstehend. Beide Geschlechter weisen die gleiche Färbung auf. Das Männchen ist etwas größer als das Weibchen. Die Jungtiere sind matt braun bis hell braun- grau gefärbt und haben einen braunen Kopf ohne den weißen Halsstreifen.

Größe

Autor: Iris Rauter

Der Kranich erreicht eine Länge von 95 bis 120 cm und eine Flügelspannweite von 180 bis 220 cm.

Lebensweise

Autor: Iris Rauter

Kraniche sind Zugvögel. Sie sind überwiegend Tagaktiv, ziehen zum Teil aber auch nachts. Bei der Nahrungssuche schreiten sie aufmerksam am Boden. Zur Brutzeit sind diese Tiere territorial. Die Balz und die Paarbildung beginnen mit dem Eintreffen am Brutgebiet.
Die Männchen imponieren mit einem Parade- und Prahlmarsch. Sie zeigen ihre Erregung durch schnelles Laufen und rhythmisches Hochspringen. Kraniche führen meist monogame Dauerehen.
Die großen Nester der Kraniche werden am Boden in feuchten bis nassen Geländen angelegt. Männchen und Weibchen bauen gemeinsam das Nest. Es werden bis zu drei Eier gelegt, die 28 bis 30 Tage bebrütet werden. Nach 24 Stunden können die Jungen das Nest verlassen. Der Familieverband hält häufig lange zusammen, teilweise bis zu den Winterquartieren.

Gräser, Schösslinge und wurzeln sowie kleine Wirbeltiere und Insekten werden von Kranichen gefressen. Auf Kulturland verzehren sie auch Kartoffeln und Getreide. Im Winterquartier spielen Eicheln eine wichtige Rolle bei der Ernährung der Kraniche.

Literaturhinweise

Autor: Iris Rauter

E. BEZZEL (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nonpasseriformes - Nichtsingvögel; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden
K. RICHARZ, A. PUCHTA (2010): Vögel entdecken und erkennen; 2. Auflage; 2003, 2010 Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim)
L. SWENSSON, P.J. GRANT, K. MULLARNEY, D. ZETTERSTRÖM (1999): Kosmos Vogelführer: Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart
P. HAYMAN, R. HUME (2003): Die Kosmos Vogel Enzyklopädie; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart

Infos in Wikipedia

Autor: Iris Rauter

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Kranich

fra

Grue cendrée