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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Falco peregrinus 

 

Wanderfalke

Wanderfalke

©  Edlbauer

 

Wanderfalke

©  Astrid Brillen / piclease

 

Wanderfalke

Wanderfalke

©  Edlbauer

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Wanderfalke ist in Europa fast überall verbreitet, allerdings in Norwegen, Schweden und Finnland nur in Küstengegend bzw. im Norden. Ebenso ist er in Lettland, Litauen, Estland und Weißrussland nur teilweise anzutreffen. Des Weiteren ist er im Norden und im Süden Russlands verbreitet und ebenso an der Mittelmeerküste Nordafrikas.
Er ist einer der häufigsten Kosmopoliten unter den Greifvögeln und mit sehr vielen Unterarten vertreten.

Der Wanderfalke hat keine besonderen Lebensraumansprüche. Er ist allerdings für die Jagd auf offene Flächen angewiesen und benötigt freien Zugang zu seinem Horst, weshalb er in Waldgebieten eher seltener zu finden ist.

Charakteristische Merkmale

Autor: Stefanie Ebnicher

- Kräftiger Körperbau
- Spitze Flügel und kurzer, breiter Schwanz
- Dunkler Oberkopf mit Bartstreif, helle Vorderbrust

Ähnliche Arten

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Wanderfalke kann mit anderen Falkenarten, wie zum Beispiel Ger-, Würg- oder Lannerfalke verwechselt werden. Allerdings unterscheidet er sich durch seine abweichenden Proportionen von den anderen Arten. Seine Flügel sind in der Regel schlanker, mit einem etwas kürzeren Arm und einer vergleichsweise längeren, spitzen Hand. Der Körper ist weniger langgestreckt und der Schwanz kürzer und breiter. Ein weiteres, meist eindeutiges Unterscheidungsmerkmal ist der schwarze Kopf mit dem Bartstreif.

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Körper des Wanderfalken wirkt sehr kompakt und kräftig. Die Flügel sind lang und spitz, der Schwanz im Verhältnis zu anderen Falken kurz und breit. Der Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen ist auffällig.

Männliche sowie weibliche Individuen besitzen eine helle Unterseite, die eine dunkle Querbänderung zeigt, mit Ausnahme der Kehle und Oberbrust. Oberseits ist der Falke blaugrau bis schiefergrau gefärbt. Charakteristisch ist hier vor allem ein blaugrauer Bereich, der sich auf Hinterrücken und Bürzel befindet. Ein weiteres typisches Merkmal ist der dunkle Oberkopf mit einem breiten Bartstreif links und rechts vom Schnabel und ein weißes Kinn.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Flügelspannweite: 80 bis 117cm
Größe: Männchen ca. 35cm, Weibchen ca. 51cm

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Mit einem Alter von 2 bis 3 Jahren beginnt der Wanderfalke zu brüten. Ein Paar geht eine lebenslange Dauerehe ein. Die Brutsaison wird mit spekatkulären Balzflügen eingeleitet. Meist wird ein verlassener Horst als Brutplatz übernommen, welcher sich auf steilen Felsklippen, hohen Bäumen oder auch am Boden in unwegsamem Gelände befinden kann.
Ende März bis Mitte April legt das Weibchen 3 bis 4 Eier, die von beiden Elternteilen ausgebrütet werden. Nach 29 bis 32 Tagen schlüpfen die Jungen, nach 35 bis 42 Tagen flügge sind und noch etwa 8 Wochen von den Eltern versorgt werden.

Der Wanderfalke hat sich auf den Fang von Vögeln spezialisiert. Dabei macht er Jagd auf fast alle Arten.

Der schnelle Jäger jagt meist von einem erhöhten Ansitz aus und stellt fast ausschließlich fliegenden Vögeln nach. Dabei kann er eine Geschwindigkeit von bis zu 380km/h erreichen.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Bezzel E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden.

Gensbol, B. (1997): Greifvögel; BLV Verlagsgesellschaft mbH, München.

Lars, S., Grant, P.J., Mullarnex, K. & D. Zetterström (1999): Der neue Kosmos Vogelführer; Franckh- Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Wanderfalke

fra

Faucon pèlerin

spa

Halcón peregrino