Autor dieses Artsteckbriefes: Stefanie Ebnicher
Buteo lagopus
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Verbreitung und Lebensraum |
Der Rauhfußbussard ist in den Tundren- und Waldtundrengebieten um den Nordpol von Skandinavien über Sibirien und Alaska bis Labrador/Neufundland verbreitet.
Alljährlich ist er aber als Wintergast von September/Oktober bis März/April in Mitteleuropa anzutreffen.
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Charakteristische Merkmale |
- Langflügeliger Bussard mit schwarzbrauner Hinterbrust und Flanken |
Ähnliche Arten |
Der Rauhfußbussard ist in der Gestalt und Größe dem Mäusebussard sehr ähnlich. Der Rauhfußbussard ist allerdings daran eindeutig zu erkennen, dass die basale Hälfte des Schwanzes weiß und mit einer dunklen Endbinde abgegrenzt ist. |
Beschreibung |
Das wichtigste Erkennungsmerkmal des Rauhfußbussards ist der an der Basalseite weißgefärbte Schwanz, welcher mit einer schwarzen Endbinde begrenzt ist. Die kontrastreiche, hell gemusterte Oberseite kann dem Gefieder des Mäusebussards sehr ähnlich sein. Des Weiteren sind der Kopf und die langen Flügel unterseits hell gefärbt, die in schwarzen Flügelspitzen enden. Sie besitzen einen meist auffallenden, dunklen Bugfleck. |
Größe |
Flügelspannweite: 120 bis 150 cm |
Lebensweise |
Der Rauhfußbussard wird in einem Alter von 2 bis 3 Jahren geschlechtsreif. Die Balzzeit beginnt Ende März. Das Paar geht eine monogame Saisonehe ein und baut sein Nest entweder direkt am Boden, auf Felsen oder Bäumen. Das Gelege besteht aus 3 bis 5 weißlichen, rötlich bis braun gefleckten Eiern. Nach ca. 28 bis 31 Tagen schlüpfen die Jungen. Das Weibchen bleibt beim Nest, während das Männchen Nahrung heranschafft. Das Männchen übergibt die Beute dem Weibchen außerhalb des Nestes, welches dann die Jungen füttert. Nach 36 bis 43 Tagen verlassen die Jungen das Nest, bleiben aber noch weitere 20 bis 35 Tage bei den Eltern.
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Literaturhinweise |
Mebs, T. (2002): Greifvögel Europas, 3. Auflage; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart.
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Infos in Wikipedia |