Autor dieses Artsteckbriefes: Stefanie Ebnicher
Pernis apivorus
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Verbreitung und Lebensraum |
Der Wespenbussard ist im größten Teil Europas, mit Ausnahme des Nordens und dem Westen Spaniens und Portugals, verbreitet, sowie dem Südwesten Sibiriens . In Italien und Griechenland kommt er nur teilweise vor. Ebenso auch an der Westküste des Schwarzen Meeres. |
Charakteristische Merkmale |
- Langer Schwanz, lange Flügel |
Ähnliche Arten |
Der Wespenbussard kann aufgrund der ähnlichen Zeichnung der Unterseite mit dem Mäusebussard verwechselt werden, obwohl er einen kleineren, ausgestreckten Kopf und schlankeren Hals besitzt. Ein weiteres Merkmal des Wespenbussards ist der lange, zusammengelegte und abgerundete Schwanz. Zudem zeichnet er sich durch die deutliche, dunkle Hinterkante an Flügeln und Schwanz aus. Die schmalen Bänder auf den Schwingenfedern des Mäusebussards sind gleichmäßiger verteilt als die des Wespenbussards.
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Beschreibung |
Der Wespenbussard hat Ähnlichkeiten mit dem Mäusebussard, allerdings besitzt er einen schlankeren Hals und einen kleineren, taubenartigen Kopf. Sein Schwanz ist länger und entweder gerade abgeschnitten oder etwas abgerundet. |
Größe |
Flügelspannweite: 135 bis 150cm |
Lebensweise |
Wespenbussarde bilden lebenslange Einehen. Sofort nach der Ankunft im Brutgebiet (Mitte/ Ende Mai) beginnt das Paar mit dem Bau des Horstes. Dazu wählt es einen meist einen stabilen Seitenast eines hohen Baumes. Als Baumaterial verwendet er sehr viele grüne Zweige, wodurch sich Horste von Wespenbussarde von anderen Greifvogel-Horsten unterscheiden lassen. Das Weibchen legt meist 2 Eier. Das Paar wechselt sich bei der Bebrütung ab. Nach 30 bis 35 Tagen schlüpfen die Jungen und bleiben 33 bis 45 Tage im Nest, bevor sie ausfliegen. Danach werden sie noch ca. 14 Tage von den Eltern mitversorgt. Bald darauf, Ende August/ Anfang September, beginnt bereits der Herbstzug in den Süden.
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Wissenswertes und Hinweise |
Dadurch, dass die Hautpartien zwischen Schnabel und Augen durch steife Borstenschuppen geschützt sind und die Nasenöffnungen nur Schlitze sind, können die Stiche der Wespen dem Bussard nichts anhaben. |
Literaturhinweise |
Bezzel E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden.
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Infos in Wikipedia |