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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Stefanie Ebnicher

Pandion haliaetus 

 

Fischadler

©  Hans Glader / piclease

 

Fischadler

©  Hans-Joachim Fuenfstueck / piclease

 

Fischadler

©  Hans-Joachim Fuenfstueck / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Stefanie Ebnicher

Nordhalbkugel, ferner Afrika (wenige Stellen) , Neuguinea, Australien

Der Lebensraum des Fischadlers sind von Wald umgebene, fischreiche, offene Seen und ruhige Flussläufe im Binnenland. Ebenso auch bewaldete oder felsige Regionen an Meeresküsten.

Charakteristische Merkmale

Autor: Stefanie Ebnicher

- Sehr lange und schmale Flügel, die im Flug meist etwas gewinkelt sind
- Auffallend weiße Körperunterseite
- Augenstreif, der sich von den Augen zum Nacken hin zieht

Ähnliche Arten

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Fischadler ist nicht leicht zu verwechseln. Durch seine blendend weiße Unterseite und dem Augenstreif ist er eindeutig erkennbar. Ähnlich ist ihm der Wespenbussard, jedoch hat dieser eine andere Kopfform, keinen Augenstreif, ist kleiner und kommt hauptsächlich in Waldgebieten vor.

Beschreibung

Autor: Stefanie Ebnicher

Der Fischadler verfügt über ein blendend weißes Gefieder an der Unterseite, die Oberseite ist hingegen dunkelbraun. Er besitzt einen weißen Kopf mit dunklem Augenstreif zum Nacken hin. Auffallend sind seine langen, schmalen im Flug meist etwas gewinkelten Flügel. Der Schwanz zeigt ein gebändertes Muster und ist etwas kürzer als die Flügelbreite. Meist zeigen weibliche Tiere und Jungvögel ein deutliches dunkles Brustband auf der weißen Unterseite.
Bei Jungvögeln sind auch Scheitel und Nacken dunkel gestreift, auf der Flügeloberseite hingegen fallen die hellen Säume der Deckfedern auf.

Die Fänge des Fischadlers sind perfekt für den Fischfang geeignet. Der Fischadler kann die Außenzehen nach hinten wenden, sodass zwei Zehen nach hinten und zwei nach vorne stehen. Dadurch kann er Fische sehr gut Festhalten. Auch die stachelartig beschuppten Zehensohlen und die scharfen, langen, gebogenen Krallen helfen ihm dabei.

Größe

Autor: Stefanie Ebnicher

Länge ca. 60 cm
Spannweite: ca. 160 cm
Gewicht- Männchen: ca.1.500g
Gewicht-Weibchen: ca. 1.800g

Lebensweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Auf der Jagd nach Beute wird der Flug immer wieder durch Rütteln unterbrochen. Sobald er einen Fisch erspäht hat, stürzt er sich mit angewinkelten Flügeln fast senkrecht in das Wasser. Dabei sind seine Fänge nach vorne gestreckt und oft taucht er vollständig unter. Doch schon einige Sekunden später taucht er wieder auf, wenn er Erfolg hatte mit einem Fisch in den Fängen. Er bringt ihn zu seinem Horst, wo der Fisch verspeist wird.
Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Fischen (Durchschnittsgewicht 300g).

Der Fischadler erreicht die Geschlechtsreife mit einem Alter von 3 bis 4 Jahren. Ein Paar führt eine monogame Saisonehe, meist treffen sie sich wieder an ihrem Brutplatz vom letzten Jahr. In Mittel- und Nordeuropa dienen meist die Wipfel alter Bäume (oft Kiefern) als Tragflächen für die Horste. Im Mittelmeerraum und an den Küsten des roten Meeres werden dazu meist Felsen verwendet. Gelegentlich wurden auch Gelege am Erdboden oder auf Hochspannungsmasten gefunden. Ab Ende April legt das Weibchen meist 3 Eier. Diese sind auf weißem Grund prachtvoll dunkel-rotbraun und aschgrau gefleckt. Das Weibchen übernimmt das Ausbrüten und wird vom Männchen mit Futter versorgt. Nach ca. 38 Tagen schlüpfen die Jungen. Das Weibchen bewacht die Jungen, während das Männchen weiterhin Nahrung für die ganze Familie beschafft.
Nach 54 bis 60 Tagen sind die Jungen flugfähig, kehren aber immer wieder auf den Horst zurück.

Im Herbst macht sicher der Fischadler auf den Weg zu seinen Winterquartieren, die in Afrika hauptsächlich im Süden der Sahara liegen.

Literaturhinweise

Autor: Stefanie Ebnicher

Mebs, T. (2002): Greifvögel Europas, 3. Auflage; Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart.

Bezzel, E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nichtsingvögel; AULA-Verlag GmbH, Wiesbaden.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Fischadler

fra

Balbuzard pêcheur

por

Guincho

spa

Sangüal o águila pescadora