Autor dieses Artsteckbriefes: Stefanie Ebnicher
Aquila pomarina
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Verbreitung und Lebensraum |
Der Schreiadler ist in Teilen Europas, in Südwestasien und Indien verbreitet. Mit Ausnahme von Polen und der Slowakei ist er allerdings ein seltener Gast in Mitteleuropa.
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Charakteristische Merkmale |
- etwas kleinerer Adler mit bussardartigem Kopf |
Ähnliche Arten |
Es liegen Verwechslungsmöglichkeiten mit dem Schelladler vor, da sich ihre Silhouetten sehr gleichen können. Allerdings hat der Schelladler tiefer eingeschnittene Handschwingen und eine etwas rechteckigere Flügelform. Besser sind die zwei Arten aber anhand der unterschiedlichen Gefiederfärbung voneinander unterscheidbar. Der Schreiadler besitzt deutlich hellere kleine und mittlere Flügeldeckfedern im Gegensatz zu den dunkleren großen Flügeldeckfedern und Schwungfedern. Des Weiteren ist das weiße (oft doppelt-) halbmondförmige Feld besser sichtbar als beim Schelladler.
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Beschreibung |
Der Schreiadler ist durch einen hellen braungelben Kopf, den hellen kleinen und mittleren Flügeldeckfedern und den dunkelbraunen großen Flügeldeckfedern und Schwungfedern charakterisiert. Des Weiteren zeichnet sich ein weißes Feld an der Wurzel der Handschwingenfedern ab, welches in Größe und Intensität variieren kann. Es ist schmal, länglich halbmondförmig und wird oft durch eine weitere halbmondförmige Zeichnung an der Basis der großen Handdeckenfedern ergänzt. Unterseits zeigen die Flügeldeckfedern meist eine hellere Färbung als die Schwungfedern, die stärke des Kontrastes kann allerdings stark bis schwach ausgebildet sein. |
Größe |
Größe: 55 bis 65 cm |
Lebensweise |
Schreiadler werden mit einem Alter von 4 bis 5 Jahren geschlechtsreif. Die Balzflüge beginnen im April. Hat sich ein Paar gefunden, bleibt es ein Leben lang zusammen. Gemeinsam wird der Horst auf einem Baum errichtet, wobei die Höhe sehr variieren kann (4 bis 30m). Ende April/ Anfang Mai legt das Weibchen meist 2 Eier, die es alleine in 38 bis 41 Tagen ausbrütet. Nach 51 bis 58 Tagen ist das Junge flügge und wird weitere 20 bis 30 Tage von den Eltern versorgt. Bei dieser Art wächst immer nur ein Junges auf. Durch das aggressive Verhalten des stärkeren wird das schwächere durch psychischen Terror getötet. Allerdings könnte ohne dieses Verhalten keines der beiden Jungen überleben, da das Nahrungsangebot und die Aufzuchtszeit für mehr als einem Jungen nicht ausreichend sind.
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Literaturhinweise |
Bezzel E. (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden.
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Infos in Wikipedia |