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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Iris Rauter

Streptopelia turtur 

 

Turteltaube

Turteltaube

©  Hans Joerg Lauermann

 

Turteltaube

Turteltaube

©  Hans Joerg Lauermann

 

Turteltaube

©  Stefan Ott / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Iris Rauter

Die Turteltaube ist von den kanarischen Inseln über Nord- Afrika, den Sudan und Afghanistan in östliche Richtung bis Nord- West- China verbreitet.

Die Turteltaube bevorzugt halboffene Kulturlandschaften mit Gehölzstrukturen, die einem Gewässer nahe sind. Für die Brut nutzen sie Auwälder, Feldgehölze, Hecken, aufgelockerte Wälder, Weinbaugebiete, Streuobstwiesen, Gärten und Parkanlagen.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Iris Rauter

Die Turteltaube ist eine recht zierlich Taube. Sie wirkt schnell und leichtgewichtig. Im Flug ist ihr kontrastreicher Schwanz mit der weißen Endbinde und dem schwarzen Band auffällig. Die Flügelmusterung mit rostgelben Federsäumen und schwarzen Federzentren sticht ebenfalls ins Auge.
Die Turteltaube fliegt reißend mit eher ruckartigen Flügelschlägen. Beim Fliegen wirft sie sich häufig von einer Seite auf die andere.
Der Revierruf besteht aus schnurrenden „turrr“- Lauten, die undeutlich zweisilbig klingen.

Charakteristische Merkmale

Autor: Iris Rauter

• Heller Halsfleck mit schwarzen Streifen (bei den ausgewachsenen Tieren)
• Rötlicher Lidring um die orange- roten Augen
• Kontrastreich gemusterte Flügel- Federn mit rostgelbem Saum und schwarzem Federzentrum

Ähnliche Arten

Autor: Iris Rauter

Die Orientturteltaube sieht der Turteltaube sehr ähnlich. Die Orientturteltaube ist allerdings größer und dunkler. In Österreich ist es wahrscheinlicher eine Turteltaube zu beobachten, als eine Orientturteltaube.

Beschreibung

Autor: Iris Rauter

Bei der Turteltaube handelt es sich um eine kleine, schlanke Taube. Der Kopf der Turteltaube ist grau, die Brust ist bei den adulten Tieren rosafarben und bei den Jungtieren sandfarben. Die Schwanzunterseite ist weiß, mit einer schmalen schwarzen Basis. Die Schulterfedern und die kleinen Armdecken sind auffällig gemustert, sie weisen rostgelbe Federsäume mit einem scharf abgesetzten, schwarzen Federzentrum auf. In der Flügelmitte befindet sich ein blaugraues Feld. Am Schwanz ist im Flug ein auffälliger weißer Endsaum zu sehen. Innen ist der Schwanz von einem schwarzen Band eingefasst. Die adulten Vögel haben einen hellen Halsfleck mit schwarzen Streifen, bei den juvenilen Tieren fehlt dieser. Die Augen der Turteltauben sind orange- rot und weisen einen deutlichen rötlichen Lidring auf.

Größe

Autor: Iris Rauter

Die Turteltaube erreicht eine Länge von 25 bis 27 cm. Die Flügelspannweite liegt zwischen 49 und 55 cm.

Lebensweise

Autor: Iris Rauter

Turteltauben sind Langstreckenzieher. Sie sind tag- und dämmerungsaktiv, aber sie ziehen vorwiegend in der Nacht. Diese Art ist sehr gesellig, bei der Nahrungssuche und zur Brutzeit bilden sie größere Ansammlungen. Die Balzzeit dieser Tiere beginnt mit der Ankunft am Brutgebiet. Die Paarbildung findet am Brutplatz statt.
Die männlichen Tiere vollführen einen Balzflug, der partnerbezogen ist und für die Revierverteidigung keine Rolle spielt. Das Männchen fliegt dabei von einer erhöhten Stelle bis zu 27 m mit horizontalen Flügeln und gespreizten Steuerfedern steil empor, danach gleitet es mit angehobenen Flügeln abwärts.
Die Nester der Turteltauben werden in Sträuchern oder Bäumen angelegt, selten findet man sie auch am Boden oder auf Felsen. Das Nest ist flach und wird aus trockenem Reisig gebaut, am Anfang ist die Unterlage häufig noch recht dünn. Manchmal werde alte Nester von anderen Arten als Unterlage genutzt. Das Männchen und das Weibchen sammeln das Nistmaterial gemeinsam, gebaut wird das Nest aber vom Weibchen. Es werden zwei Eier gelegt, die 13 bis 14 Tage bebrütet werden. Die Jungen sind mit 19 bis 21 Tagen flugfähig. Turteltauben ernähren sich hauptsächlich von Kräutersamen. Es werden auch Gräser und die Samen von Fichten und Kiefern gefressen. Es werden kleine Steinchen geschluckt, die im Magen die Nahrung zerreiben.

Wissenswertes und Hinweise

Autor: Iris Rauter

Die normale Fluggeschwindigkeit dieser kleinen Taube liegt bei 95 km/h.

Literaturhinweise

Autor: Iris Rauter

E. BEZZEL (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nonpasseriformes - Nichtsingvögel; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden
K. RICHARZ, A. PUCHTA (2010): Vögel entdecken und erkennen; 2. Auflage; 2003, 2010 Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim)
L. SWENSSON, P.J. GRANT, K. MULLARNEY, D. ZETTERSTRÖM (1999): Kosmos Vogelführer: Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart
P. HAYMAN, R. HUME (2003): Die Kosmos Vogel Enzyklopädie; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart

Infos in Wikipedia

Autor: Iris Rauter

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Turteltaube

fra

Tourterelle des bois