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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Iris Rauter

Columba palumbus 

 

Ringeltaube

Ringeltaube

©  Hans Joerg Lauermann

 

Ringeltaube

Ringeltaube

©  Hans Joerg Lauermann

 

Ringeltauben

Ringeltauben

©  Hans Joerg Lauermann

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Iris Rauter

Die Ringeltaube ist von Nord- West- Afrika, Madeira, den Azoren und West- Europa ostwärts bis Süd- West- Sibirien und südwärts bis Kleinasien, Irak und Kaschmir zu finden.

Ringeltauben brüten in Wäldern aller Art und in Baumgruppen, die in Feldnähe stehen. Sie tauchen zunehmend in Siedlungsgebieten auf, wo sie Gartenstädte, Parks und Friedhöfe bevorzugen, aber auch in Ortskernen zu finden sind. Für die Nahrungssuche benötigen sie Flächen mit lückenhafter Vegetation.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Iris Rauter

Man kann die Ringeltaube in Österreich das ganze Jahr über beobachten. Von anderen Tauben sind sie recht gut zu unterscheiden, da sie wesentlich größer sind und recht massig wirken. Ein eindeutiges und auffälliges Merkmal sind die weißen Halsflecken der (ausgewachsenen) Ringeltaube.
Im Flug wirkt diese Arte recht schwer, die Flügel sind im Verhältnis zu anderen Taubenarten lang und breit. Der Schwanz ist ebenfalls breit und mit auffälligen Schwanzbinden versehen - eine weiße und eine schwarze Binde.
Beim Anflug hört man ein lautes Flügelklatschen. Die Ringeltaube fliegt oft steil aufwärts und geht vom Flügelklatschen in den Gleitflug über. Der Kopf wird bei den Ringeltauben im Flug recht hoch gehalten.

Charakteristische Merkmale

Autor: Iris Rauter

• Weißes Halsseitenabzeichen
• Weiße Flügelquerband an der Flügeloberseite
• Schwanz mit weißer Binde in der Mitte und schwarzer Endbinde

Ähnliche Arten

Autor: Iris Rauter

Die Hohltaube und die Ringeltaube weisen optische Ähnlichkeiten auf und sind auch häufig gemeinsam anzutreffen. Im Flug ist deutlich zu sehen, dass der Schwanz und die Flügel der Ringeltaube länger sind, als bei der Hohltaube. Die Ringeltaube hat im Gegensatz zur Hohltaube einen weißen Halsfleck. Die Iris der Hohltaube ist schwarz, die der Ringeltaube gelb.
Von der Straßentaube (Stadttaube) ist die Ringeltaube am besten durch die Größe zu unterscheiden – die Ringeltaube ist deutlich größer.

Beschreibung

Autor: Iris Rauter

Die Ringeltaube ist die größte Taube Europas. Die Körperfarbe ist blau- grau bis braun- grau. Der Kopf ist eher klein. Die rot- braune Brust der Ringeltaube ist gewölbt und etwas rundlich. Beim stehenden Vogel sind der kleine Kopf und die volle Brust recht auffällig. Die Ringeltaube besitze einen auffälligen weißen Halsseitenfleck und ein weißes Querband auf der Flügeloberseite, das im Flug erkennbar wird. Bei juvenilen Tieren fehlt der Halsfleck, dafür besitzen sie ein weißes Flügelabzeichen. Am Schwanz haben die Ringeltauben ein breite Schwarze Endbinde und eine grauweiße Subterminalbinde.

Größe

Autor: Iris Rauter

Die Ringeltaube wird zwischen 38 und 43 cm lang und erreicht eine Flügelspannweite von 68 bis 77 cm.

Lebensweise

Autor: Iris Rauter

Die Ringeltaube ist tagaktiv und zieht nur in Ausnahmefällen nachts. Ringeltauben sind gesellige Vögel, außer in den Brutrevieren. Die Reviere sind oft sehr klein, zum Beispiel ein einzelner Baum. Die Nahrung wird von den Tieren überwiegend außerhalb des Reviers gesucht.
Im Winter bilden Ringeltauben Gemeinschaften, nach der Auflösung dieser Gemeinschaften (März/April) bilden die Männchen Reviere. Ringeltauben führen monogame Saisonehen. Die männlichen Tiere vollführen Balzflüge zur Brutzeit. Sie steigen erst steil auf und klatschen laut mit den Flügeln, dann gleiten sie mit gespreizten Steuerfedern abwärts.
Das Weibchen wählt einen vom Männchen angebotenen Nistplatz aus. Das Nest wird auf Bäumen oder Sträuchern angelegt, wobei Nadelbäume deutlich bevorzugt werden. Es ist eine flache Plattform aus Zweigen, manchmal dienen alte Nester von anderen Arten als Unterlage.
Es werden vom Weibchen zwei Eier gelegt, die 17 Tage lang bebrütet werden. Mit 30 bis 35 Tagen sind die Jungen flugfähig. Ringeltauben brüten meist zweimal im Jahr.

Zur Nahrung der Ringeltauben zählen Samen, Schösslinge, junge Saat, Getreide, Mais, Blätter von Feldfrüchten, Eicheln, Bucheckern und Beeren. Die Jungen werden mit Kropfmilch gefüttert.

Literaturhinweise

Autor: Iris Rauter

E. BEZZEL (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nonpasseriformes - Nichtsingvögel; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden
K. RICHARZ, A. PUCHTA (2010): Vögel entdecken und erkennen; 2. Auflage; 2003, 2010 Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim)
L. SWENSSON, P.J. GRANT, K. MULLARNEY, D. ZETTERSTRÖM (1999): Kosmos Vogelführer: Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart
P. HAYMAN, R. HUME (2003): Die Kosmos Vogel Enzyklopädie; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart

Infos in Wikipedia

Autor: Iris Rauter

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Ringeltaube

fra

Pigeon ramier