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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Iris Rauter

Coturnix coturnix 

 

Wachtel

©  Stefan Ott / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Iris Rauter

Das Verbreitungsgebiet der Wachteln ist relativ groß und zieht sich von Nord- Afrika bis Nord- Europa, in östliche Richtung bis Nord- Indien und der Baikalsee. Wachteln überwintern überwiegend im Mittelmeergebiet.

Wachteln mögen wärmere Standorte und leben in offenen Feld- und Wiesenflächen mit hoher Krautschicht, die den Tieren Deckung bietet. Tiefgründige bis etwas feuchte Böden werden bevorzugt. Zu den typischen Brutbiotopen zählen Getreidefelder, Luzerne- und Kleeschläge und Wiesen.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Iris Rauter

Wachteln sind von Mai bis Oktober in hohen Wiesen und nicht zu trockenen Feldern bei uns zu beobachten.
Im Sommer ist am Brutplatz der dreisilbige „Wachtelschlag“ den ganzen Tag zu hören, aber nicht leicht zu lokalisieren – ist man der Wachtel nahe, hört man von jedem „Schlag“ eine Doppelton, der brauchrednerisch klingt.
Die Flügel der Wachteln sind spitz und lang, was beim Flug etwas starenähnlich aussieht. Die Wachtel fliegt meist eher niedrig und hat keine Gleitphasen.
Die für einen Hühnervogel sehr geringe Größe (ungefähr stargroß) ist auffällig.

Charakteristische Merkmale

Autor: Iris Rauter

• Extrem kleiner Hühnervogel
• Erdbraune bis beigebraune Färbung mit dunkelbraunem Muster
• Dunkler Oberkopf mit mehr oder weniger deutlichem hellen Mittelstrich
• Heller Streifen über den Augen

Ähnliche Arten

Autor: Iris Rauter

Der Wachtelkönig sieht der Wachtel ähnlich, ist aber nicht mit ihr verwandt – er gehört der Familie der Rallen an. Der Wachtelkönig ist etwas größer als die Wachtel und ihm fehlen die weißen Längsstreifen auf der Oberseite und die weißen Streifen über den Augen.

Beschreibung

Autor: Iris Rauter

Die Wachtel gehört zur Familie der Glattfußhühner und ist mit Abstand der kleinste Hühnervogel Europas. Die Körperform ist gedrungen und die Färbung des Gefieders ist beigebraun mit einer dunkelbraunen Musterung an der Oberseite, Brust und Kopf. Der Oberkopf ist relativ dunkel mit einem hellen Mittelstrich. An der Oberseite und den Flanken sind schmale weißliche Längsstreifen zu sehen. Über den Augen sind helle Striche. Der Schnabel ist hornfarben, die Füße sind fleischfarben bis gelbbraun.
Die männlichen Wachteln haben eine schwarze Kehle, wobei die Ausdehnung der Schwarzfärbung variabel ist – bei manchen Individuen ist sie nur schmal.
Bei den weiblichen Tieren ist die Kehle schmutzig weiß mit feinen dunkelbraunen Sprenkeln.

Größe

Autor: Iris Rauter

Länge: 16 bis 18 cm
Gewicht: 70-135 g

Lebensweise

Autor: Iris Rauter

Wachteln sind Langstreckenzieher. Im Zug sind sie gesellig, sonst eher Einzelgänger. In gefährlichen Situationen suchen sie meist zu Fuß die nächste Deckung auf, geflogen wird nur im äußersten Notfall.
Die Balz beginnt wenn die Wachteln beim Brutgebiet ankommen. Das Weibchen wird bei der Balz vom Männchen mit gesträubten Kehlfedern umkreist. Gesang dient bei den Wachteln eher der Revierverteidigung, es wird dabei ein „pick- werwick“ rhythmisch wiederholt.
Das Nest wird von dein Weibchen am Boden in höherer Kraut- oder Grasvegetation als flache Mulde angelegt und spärlich mit dünnem Pflanzenmaterial ausgestattet. Es werden meist 8 bis 13 Eier gelegt aus denen nach 17 bis 20 Tagen die Jungen schlüpfen.
Die Weibchen führen die Junge, die Männchen sind oft in der Nähe zu beobachten. Nach 19 Tagen sind die Küken voll flugfähig.

Wachteln ernähren sich von Wildkräutersamen und von Getreide. Während der Brutzeit sind diese Tiere stark auf Insekten als Nahrung angewiesen. Die Jungen fressen anfangs ausschließlich Insekten.

Literaturhinweise

Autor: Iris Rauter

E. BEZZEL (1985): Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Nonpasseriformes - Nichtsingvögel; AULA- Verlag GmbH, Wiesbaden
K. RICHARZ, A. PUCHTA (2010): Vögel entdecken und erkennen; 2. Auflage; 2003, 2010 Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim)
L. SWENSSON, P.J. GRANT, K. MULLARNEY, D. ZETTERSTRÖM (1999): Kosmos Vogelführer: Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart
P. HAYMAN, R. HUME (2003): Die Kosmos Vogel Enzyklopädie; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart

Infos in Wikipedia

Autor: Iris Rauter

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Wachtel

fra

Caille des blés