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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Iris Rauter ,  Magdalena Meikl

Bonasa bonasia 

 

Haselhuhn

Haselhuhn

©  Josef Limberger

 

Haselhuhn

©  Wilhelm Gailberger / piclease

 

Haselhuhn

©  Wilhelm Gailberger / piclease

 

 

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Iris Rauter

Das Haselhuhn kommt von Mittel- Europa und Skandinavien bis Sibirien vor.

Das Haselhuhn ist ein Standvogel, dessen Lebensraum unterholzreiche Misch- und Nadelwälder bilden. Es braucht stark gegliederte Wälder mit einem hohen Deckungsgrad und Nahrungsangebot. Feuchte Gegenden mit dichtem Unterwuchs und alten Fichten werden bevorzugt.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Iris Rauter

Beim Haselhuhn handelt es sich um Hühnervogel, der in etwa die Größe einer Ringeltaube hat. Es ist eher schwer zu beobachten, denn es fliegt rasch an und flüchtet zu einem Baum, wenn es etwas Ungewöhnliches bemerkt. Beim Fliegen verursachen diese Vögel ein burrendes Geräusch. Das Männchen fliegt mit gebogenen Flügeln, im Flug ist die schwarze Schwanzbinde gut sichtbar.

Charakteristische Merkmale

Autor: Iris Rauter

• Sehr kleines Raufußhuhn (befiederte Füße)
• Kompliziert gemustertes Gefieder in weiß, braun und rost-braun
• Kurze Federhaube
• Grauer Schwanz mit breiter dunkler Schwanzbinde

Ähnliche Arten

Autor: Iris Rauter

Die Waldschnepfe sieht dem Haselhuhn ähnlich, doch dieser Vogel hat einen viel längeren Schnabel.
Die weiblichen Vertreter anderer Raufußhühner (Auerhuhn, Birkhuhn, Alpenschneehuhn) weisen Ähnlichkeiten mit dem Haselhuhn auf , aber die Auerhuhn- und Birkhuhnweibchen sind größer als das Haselhuhn und das Alpenschneehuhn hat im Gegensatz zum Haselhuhn weiße Flügel.

Beschreibung

Autor: Iris Rauter

Das Haselhuhn ist ein kleines Raufußhuhn. Der Körper wirkt ein wenig plump, Kopf und Schnabel sind klein. Das Gefieder dieser Tiere ist kompliziert gemustert. Die Oberseite der Vögel ist gräulich, die Flügel sind bräunlich und die Unterseite ist weißlich mit dunkelbraunen bis rötlichen Flecken. Hahn und Henne sind fast gleich groß.
Die männlichen Vögel besitzen eine kurze Haube, die aufgerichtet werden kann und eine schwarzen Kehlfleck, der weiß umrandet ist. Ihr Schwanz ist grau mit einer breiten schwarzen Endbinde.
Die Hennen haben eine kleinere Haube als die Hähne. Ihre Kehle ist braun mit weißen Sprenkeln. Ihre Farbe ist etwas matter als die der Männchen und die Oberseite ist weniger rein grau. Auch die Weibchen besitzen eine dunkle Schwanzbinde.
In Mittel- und Südost- Europa kommen Unterarten vor, deren Oberseite nicht grau sondern rotbraun bis dunkelbraun ist.

Größe

Autor: Iris Rauter

Das Haselhuhn erreicht eine Länge von 34 bis 39 cm.
Das Gewicht der Tiere liegt im Bereich von 3 bis 4 kg.

Lebensweise

Autor: Iris Rauter

Die Balzzeit beginnt bei Haselhühnern im Herbst. Es bilden sich Paare, die monogam leben. Die Männchen verteidigen ihr Territorium, in dem er und die Henne ganzjährig leben. Die Nester werden unter einem Busch oder einem Baum als flache Mulde vom Weibchen angelegt. Nach 25 Tagen schlüpfen bis zu zwei Junge, die nach 2 bis 3 Wochen flugfähig sind.

Haselhühner ernähren sich ganzjährig hauptsächlich von pflanzlicher Kost, wie Triebe, Beeren und Samen. Im Winter werden viele Knospen und Kätzchen von der Hasel, Birke und Erle gefressen. Im Sommer werden zusätzlich Insekten verzehrt.

Literaturhinweise

Autor: Iris Rauter

K. RICHARZ, A. PUCHTA (2010): Vögel entdecken und erkennen; 2. Auflage; 2003, 2010 Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim)
L. SWENSSON, P.J. GRANT, K. MULLARNEY, D. ZETTERSTRÖM (1999): Kosmos Vogelführer: Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart
P. HAYMAN, R. HUME (2003): Die Kosmos Vogel Enzyklopädie; Franckh- Kosmos Verlags- GmbH & Co, Stuttgart

Infos in Wikipedia

Autor: Iris Rauter

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Haselhuhn

fra

Gélinotte des bois