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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Josef Limberger ,  Gernot Neuwirth ,  Stefanie Ebnicher

Pyrrhula pyrrhula 

 

Gimpel maennlich

©  Josef Limberger

 

Gimpel weiblich

©  Josef Limberger

 

Gimpel

©  Josef Limberger

 

 

Kurzinfo

Autor: Gernot Neuwirth

Der Gimpel oder Dompfaff bevorzugt Wälder, Dickichte und Gehölze sowie Parkanlagen und Gärten als Lebensraum. Insektenfresser, der er ist, und gleichzeitig Standvogel, muss er sich im Winter auf Sämereien und Knospen umstellen, um zu überleben. Deshalb kommt er auch gerne zum Futterhaus.
Der älteste gefundene beringte Gimpel hatte ein stattliches Alter von 17 Jahren und 6 Monaten.

Verbreitung und Lebensraum

Autor: Josef Limberger

Der Gimpel ist Brutvogel der borealen und gemäßigten Zonen. In der Paläarktis von Westeuropa bis nach Japan bevölkert er auch die Gebirgsregionen südlich von den Pyrenäen über den Balkan bis in die Mongolei. In Österreich ist die Art sehr verbreitet in den Nadelwäldern der Alpenregion, von den Tallagen bis hinauf zur Waldgrenze. Größere Misch- und Nadelwaldgebiete der Tallagen werden ebenfalls besiedelt. Der Gimpel ist bei uns Jahresvogel. Gern taucht er auch im Winter an Futterstellen auf.

Hilfe zur Bestimmung

Autor: Gernot Neuwirth

Die Körperlänge beträgt 16 cm. Der Gimpel ist in der Erscheinung deutlich größer und massiger als der Sperling. Der Vogel macht insgesamt einen rundlichen Eindruck und besitzt einen kurzen, kräftigen, kegelförmigen Schnabel. Kopf und Schwanz sind schwarz. Flügel ebenfalls schwarz mit weißer Flügelbinde. Der Bürzel ist weiß. Das Männchen ist auf der Oberseite Grau, sein Brustgefieder kräftig Rot. Das Weibchen besitzt eine braungraue Oberseite, während die Brust eher in hellem Braunbeigegrau erscheint. Neben Beeren, Knospen und verschiedenen Sämereien gehören auch Insekten zu seiner Nahrung.

Ähnliche Arten

Autor: Josef Limberger

Durch sein markantes Äußeres ist der Gimpel unverwechselbar.

Beschreibung

Autor: Josef Limberger

Der Gimpel ist in der Erscheinung deutlich größer und massiger als der Sperling. Der Vogel macht insgesamt einen rundlichen Eindruck und besitzt einen kurzen, kräftigen, kegelförmigen Schnabel. Kopf und Schwanz sind schwarz. Flügel ebenfalls schwarz mit weißer Flügelbinde. Der Bürzel ist weiß. Das Männchen ist auf der Oberseite grau, sein Brustgefieder kräftig rot. Das Weibchen besitzt eine braungraue Oberseite, während die Brust eher in hellem Braunbeigegrau erscheint.

Größe

Autor: Josef Limberger

Die Körperlänge beträgt 16 cm.

Lebensweise

Autor: Josef Limberger

Der Gimpel brütet in Nadel- und Mischwäldern und zwar besonders in dichten Busch- und Jungholzbeständen. Aber auch in älteren Baumbeständen mit dichtem Unterholz. Meist am Rand größerer, geschlossener Waldbestände, auf aufgeforsteten Lichtungen und in aufgelockerten Laub- und Mischgehölzen mit guter Strauchschicht, In Feldgehölzen und Parklandschaften, auf Friedhöfen. In letzter Zeit ist der Gimpel immer öfter auch in Städten zu beobachten. Der Lockruf des Gimpels klingt weich, ist aber relativ weit hörbar. „diü.....diü...“. In der Brutzeit ist er allerdings sehr heimlich und gibt nur ein sehr leises „bit...bit...“ von sich. Bei Gefahr lässt er ein markantes, scharfes „chier...chier...“ vernehmen. Bei den Gimpeln singen übrigens auch die Weibchen, was bei Singvögeln nicht sehr oft vorkommt.
Der Gimpel ist ein Strichzieher. Er zieht in Trupps von Alt- und Jungvögeln im Norden oft sehr weit, in milderen Gegenden nur kurze Strecken.
Seine Nahrung sammelt er auf Bäumen, Sträuchern und Kräutern. Biegsame Kräuter werden durch sein Gewicht in die Waagrechte gedrückt, aber er beißt auch ganze Samenstände ab oder erhascht sie im Rüttelflug vor den Pflanzen stehend.
Im Winter nimmt er auch Nahrung vom Boden auf. Beeren quetscht er mit seinem starken Schnabel aus. Der Gimpel brütet einzeln oder in kleinen Gruppen. In den winterlichen Trupps zeigt er im Gegensatz zu anderen Vögeln fast keine soziale Rangordnung. Sein Nest baut der Gimpel in Nadelgehölzen meist gut versteckt weit außerhalb an den Ästen auf einer Reisigplattform, gut mit feinen Materialien gepolstert. 4-6 bläulich grüne u. violett gezeichnete Eier, Brutzeit Mai bis Juni. Meist zwei Bruten im Jahr. In der Nähe von Siedlungen geht er auch in dichte Büsche. Gimpelpaare bleiben oft mehrere Jahre zusammen.
Der älteste gefundene beringte Gimpel hatte ein stattliches Alter von 17 Jahren und 6 Monaten.

Gefährdung und Schutz

Autor: Josef Limberger

Die Bestände des Gimpels sind derzeit europaweit nicht gefährdet. Er ist allerdings bei uns durch das Naturschutzgesetz geschützt. Ausgenommen in Oberösterreich die sehr umstrittene Tradition des Vogelfangs im Salzkammergut.

Literaturhinweise

Autor: Josef Limberger

Kompendium der Vögel Mitteleuropas, Singvögel – Aula Verlag Wiesbaden.
Atlas der Brutvögel Oberösterreichs Hrsg. Biologiezentrum der Oö. Landesmuseen. Atlas der Brutvögel Österreichs – Bundesministerium f. Umwelt, Jugend u. Familie Die Kosmos Vogelenzyklopädie – Kosmos Verlag
Handbuch der Vogelbestimmung, Europa und Westpaläarktis – Verl. Eugen Ulmer
Der Gimpel in Oö. – Mayer G. Jb.Oö.Mus-Verl. Linzer Brutvogelatlas – Naturkundliche Station Linz.

Infos in Wikipedia

Autor: Stefanie Ebnicher

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Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Gimpel

deu

Dompfaff

deu

Blutfink

fra

Bouvreuil pivoine